Eure erste Zeit mit Führungserfahrung
Tach. Hier tummeln sich ja nicht nur Berufseinsteiger, daher interessiert mich, wie Ihr die erste Zeit mit Führungsverantwortung erlebt habt.
Konkret:
- Umgang mit verschiedenen Typen: (1) motiviert vs. unmotiviert, (2) verbissen vs. locker, (3) gibt selbst Impulse vs. handelt nach Anweisung
- Art der Aufträge in Team: (4) konzeptionell vs. handwerklich
- Verantwortung im Team: (5) hoch vs. gering
- Ausbildung: (6) Akademiker vs. nicht-akademiker
Ungefähr dieses Raster lege ich im ersten Denkschritt an, um Aufträge auf Personen zu verteilen. Bin seit 6 Monaten in Führungsrolle, als Projektleiter in einem hoch dynamischen Projekt, Moving Targets im Tagestakt.
Mir bereitet in dem Zusammenhang insb. der Typ (2) "verbissen" Kopfschmerzen. Ich selbst bin recht direkt, musste auch schon lernen, etwas diplomatischer zu werden. Aber ganz einfangen kann ich den Typ noch nicht. Wir erstellen oft gute Ergebnisse, meist mit ordentlich Einsatz, die am nächsten Tag vom Vorstand 180-Grad gedreht werden sollen. Ich bin da absolut schmerzfrei, das gehört für mich zur Dynamik dazu, unsere Auftraggeber tragen diesen Ansatz mit, von daher bin ich tiefenentspannt. Der Typ "verbissen" tut sich damit aber schwer und nimmt das "Zurückweisen" seiner Ergebnisse durch mich verstärkt persönlich, so mein Eindruck. Das nagt an der Motivation, der betreffende MA traut sich immer weniger, selbst Entscheidungen zu treffen, ich muss zunehmend kleinteiligere Anweisungen geben. Tipps?
Ansonsten mein Vorschlag, das obige Raster für die Diskussion zu nutzen. Wie habt ihr das erlebt?
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