Hallo zusammen,

mich würde interessieren was Ich bei einem Jobwechsel verlangen kann.

Daten:

• Dipl. Wirt. Ing. (FH), 2 Praxissemster (Dax30) und Industriediplomarbeit mit hohem Praxisbezug, zudem viel Erfahrung als Werkstudent (u.a. auch Dax30 Konzern)
  Davor allerdings anderes Studium abgebrochen (daher erst mit 26 fertig gewesen)

• Region: Süd-Westen

• Nach Studium 6 Monate bei Ingenieurdienstleister (44k p.a); seit 2,5 Jahren in einem ausländischen Großkonzern (>35,000 MA, ~ 3.000 in Deutschland) tätig, angefangen mit 49k p.a., inzwischen bei 52k p.a.

• Diplomarbeit und beide Stellen im Bereich Supply Chain Management

Nun werde Ich "befördert", also mehr "Verantwortung" und berichte nicht mehr an Bereichsleiter sondern direkt an Werksleitung / Geschäftsführung. Aber nicht wirklich auf eine höhere Position befördert oder gar mit Personalverantwortung.

Wurde nun 3, 4 Monate eingearbeitet und bin jetzt auf meiner neuen Stelle. Was kann Ich mehr an Geld verlangen?

Ich bin auch einem Firmenwechsel nicht abgeneigt, hatte zwei Vorstellungsgespräche. Bei einem forderte Ich 60k. Dort meinte man das wäre ok und wäre sogar Luft nach oben. Stelle aber nicht bekommen.
Beim anderen VG habe Ich dann 62k aufgerufen.. Absage erhalten.
Allerdings liefen beide VG eher suboptimal.

In der aktuellen Firma bin Ich aus diversen Gründen nicht wirklich glücklich aber es gibt auch schlimmeres, daher würde Ich nur wechseln wenn es "100%" passt.

Ich habe jetzt mehrfach in der Personalabteilung nachgefragt wie sich mein Gehalt entwickeln wird aber wurde immer wieder vertröstet mit "Wir werden Ihr Gehalt entsprechend anpassen". Es wäre allerdings nicht das erste mal dass Ich von unserem HR Manager angelogen werden würde.

Was kann Ich denn mit meinem Profil in der Region Stuttgart, Augsburg, Ulm verlangen?
Will nicht zig Bewerbungsgespräche führen und dann immer rausfallen wegen unangemessener Gehaltsforderungen.

Bin total unsicher. Einerseits finde Ich es merkwürdig dass Fussball Kumpels in meinem Alter nach Hauptschule und Industriemechankier Lehre inzwischen 65-70k bei großen Firmen der Metallbranche bekommen, warum soll Ich dann nicht mehr verlangen?
Andererseits liest man von Ingenieur / Wiwi Gehälter welche auch nach Jahren im Mittel nicht mal bei 60k liegen sollen.

Auch hier gibt es eine sehr weite Range.. aber Ich denke sind auch viele Trolle dabei. Nach oben und unten.

Jemand realistische Zahlen?

antworten

Bitte nicht wieder die Diskussion, Leute am Band kassiert 70k und die Studierten haben nix in der Tasche ...

Nach 3 Jahren hatte ich 60k. Bin aber auch gewechselt (Unternehmen & Stadt). Luft nach oben? Ja - aber nicht mehr viel.

antworten

Warum sollten Trolls hier nicht posten, nur weil du um "realistische" Zahlen bittest?

PS: Ich hab 77k nach 5 Jahren Promotion (um mal was sinnvolles beizutragen, die Schlussfolgerungen für dich musst du selbst ziehen).

antworten

Solche Stellen sind oft AT-Stellen, die mit um die 80k bewertet sind. Das heißt allerding nicht, dass man das gleich bekommt. Ost wird dafür ein Entwicklungsplan gemacht, der die Entwicklung durch Erfahrung und Schulung hin zu den Anforderungen der Stelle mit einer Gehaltsanpassung begleitet. Oft über einen Zeitraum von 2-4 Jahren.

Meine Empfehlung wäre 25% mehr Gehalt vorzuschlagen. Das wären dann also ca. 65k. Ich denke, dass das auch realistisch ist.

Unabhängig davon, wie viel du dann wirklich bekommst solltest du einen Entwicklungsplan vereinbaren, der Erfolge, Erfahrung und Weiterbildung auch mit einer Gehaltssteigerung quittiert.
Das wir dann versehen mit einem Datum (z.B. alle 6 oder 12 Monate) und einem dann stattfindenden Gespräch ob diese Entwicklung auch stattgefunden hat und wie die Gehaltsanpassung genau aussieht.

antworten