Risikokapital nimmt zugunsten von Management Buy-out ab
Neue PwC-Studie untersucht Private Equity-Investitionen in Technologie-Unternehmen - Talsohle ist durchschritten, Investitionen sinken im Bereich Biotechnologie und nehmen in der Medizintechnik zu
Risikokapital nimmt zugunsten von Management Buy-out ab
Frankfurt am Main, 13.07.2004 (ots) - Mit einem Investitionsvolumen von 29 Milliarden Euro war 2003 das zweitbeste Jahr für Eigenkapitalbeteiligungen (Private Equity) in Europa - nur im Jahr 2000 wurde mit 35 Milliarden Euro noch mehr investiert. Die Technologie-Branche profitierte auch im Jahr 2003 wieder stark davon: 5,4 Milliarden Euro flossen in Unternehmen aus den Bereichen Kommunikation, Internet, Soft- und Hardware, Halbleiter und andere Elektronik, medizinische Instrumente und Geräte sowie Biotechnologie - dies entspricht einer Steigerung um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während die Anzahl der Investitionen mit 4.811 nahezu konstant blieb (2002: 4.819), sank die Anzahl der Portfoliounternehmen gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 3.325. Der Technologiesektor blieb mit einem Anteil von 46 Prozent an allen europäischen Private Equity-Investitionen im Fokus der Investoren (2002: 47 Prozent).
Investitionsstrategie erlebte im Jahr 2003 Wandel
Nahezu 40 Prozent des gesamten Investitionsvolumens in Technologieunternehmen sind Management Buy-out`s zuzurechnen - hierbei übernimmt die bisherige Geschäftsführung zusammen mit einem Finanzinvestor mehrheitlich die Anteile einer Gesellschaft. Im Jahr 2002 betrug ihr Anteil lediglich 29 Prozent. Der Anteil der Risikokapital-Finanzierungen (Venture Capital) ging dagegen von 68 Prozent im Jahr 2002 auf 57 Prozent im Jahr 2003 zurück. Dies unterstreicht die äußerste Vorsicht, welche die Risikokapitalgeber auch im Jahr 2003 bei ihren Engagements - insbesondere bei Start-up-Unternehmen - walten ließen. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie Money for Growth - The European Technology Investment Report 2004 von PricewaterhouseCoopers (PwC).