Hallo,
Mich wundert es warum die meisten hier im Forum im Bereich M&A anstatt im Trading arbeiten wollen. Die Arbeitszeiten sind einerseits sehr viel höher als im Trading und außerdem hat man im Trading die Wochenenden frei.
Ist das Gehalt im Bereich M&A signifikant höher als im Trading oder warum wollen sich das einige hier antun ?
weils hier nur Karrieresäue gibt ;) M&A ist komplett überbewertet, genauso wie Unternehmensberatung. Der Hype geht in die Richtung 100+ Wochenstunden zu machen bei einem grauenvollen Stundenlohn, der unter dem Strich rauskommt. Letzteres darfste der Pseudo-Elite-Jugend aber nicht erzählen, sonst zerbrechen ihre ganzen Träume ;)
antwortenWas ist denn deiner Meinung nach "nicht überbewertet"?
antwortenTrading mag weniger Arbeitsstunden haben. Aber die Zeiten sind sehr intensiv. Außerdem kenne ich von einigen, dass diese nach der Arbeit trotzdem sehr oft die Märkte noch beobachten um im Notfall schnell zu reagieren (vor allem im FX Bereich).
Man muss auch die Person fürs Trading sein. Wenn man mal in eine Bar geht (oder auf ein IB Career Event), dann merkt man sofort wer ein Trader. Ich habe keine genauen Zahlen, aber ein Trader meinte zu mir, dass bei denen sehr viele innerhalb der ersten 6 Monate aufhören, weil es einfach zu viel ist. Deutlich höhere drop-out Quote als im M&A.
antwortenTraiding ist vielen zu mathematisch und man kann halt auch pech haben.
antwortenGrundschullehrer ^^ besser als der Ruf
antwortenWenn man keinen Deal hat, sondern nur Pitches raushaut, so kann man durch blosses "Absitzen" von 80-100h/Woche gaaanz harte Arbeit vortäuschen. Eignet sich perfekt für prestigegeile Windbeutel.
Im Trading sind Erträge direkt und unmittelbar zu ermitteln und einzelnen Personen sehr einfach zuzuordnen. Länger am Desk hocken ändert nix an der Wahrnemung durch Kollegen und Vorgesetzte; oder -noch wichtiger- am PnL. Wer nicht liefert fliegt raus. That's simple.
Löhne sind -absolut betrachtet- im S&T ca. 10-15% geringer, legt man das aber auf die Stunde um, so wird der Händler mit seinen 50-60h besser bezahlt.
Dann bleibt noch der vielbeschworene Aspekt des Prestige. Die Realität ist hier ziemlich ernüchternd. Für Wiwi Studenten scheint das eine ernorm wichtige Rolle zu spielen, für den Rest der Welt nicht.
Nur so als Beispiel:
Für ein Mädel das nicht selbst aus der Branche kommt, ist man einfach ein Bankangestellter. So gesehen ist jemand ausm Backoffice besser dran weil man dort nun mal die Zeit hat, sein Sixpack zu trainieren.
Dann bleibt noch der vielbeschworene Aspekt des Prestige. Die Realität ist hier ziemlich ernüchternd. Für Wiwi Studenten scheint das eine ernorm wichtige Rolle zu spielen, für den Rest der Welt nicht.
Solltest du dich entscheiden wollen vom Trading wegzukommen, hast du beinahe keine Möglichkeiten dazu. Je nachdem, was du tradest vielleicht noch Treasury. Alle anderen IB Bereiche bieten ein breiteres Exit-Spektrum.
antworten"Solltest du dich entscheiden wollen vom Trading wegzukommen, hast du beinahe keine Möglichkeiten dazu."
Ganz genau. Deshalb sind auf den meisten trading floors auch nur ganz alte Leute kurz vor der Rente anzutreffen. ;-)
antwortenDie werden dann halt irgendwann ins Sales abgeschoben.
antwortenWohin kommt den ein M&A- wenn er die nächste Beförderung nicht schafft?
antwortenEs sind doch nun wirklich 2 völlig verschiedene Tätigkeitsfelder. Wer für das eine passt, wird sich kaum wirklich für das andere ins Gespräch bringen.
antwortendie gehen dann meist in den sozialen Bereich.
Lounge Gast schrieb:
antwortenWohin kommt den ein M&A- wenn er die nächste Beförderung
nicht schafft?
Ich arbeite als trader in ffm. Der Grund warum man in Deutschland wenig darüber liest ist recht einfach.
Nahezu alle trading Jobs sind in London und der Job ist in Deutschland recht unbekannt. M&A wird natürlich "relativ" viel gemacht in Deutschland deswegen wird darüber hier viel diskutiert.
Exitmöglichkeiten sind in der Tat schwierig. Die "top Performer " schaffen es zum Hedge Fond und da winkt das große Geld. Da es davon in d keine gibt bleiben nur die fondbuden wie deka , dws oder Union. Dann wahrscheinlich als portfoliomanager.
Mal ne Gegenfrage: was denkt ihr wie sich der Brexit auf den tradingjobmarkt auswirkt speziell in Deutschland ?
antwortenHey, cool. Welche Tradinghäuser gibts denn in Deutschland/ FFm? Könntest du ein paar aufzählen?
Lounge Gast schrieb:
antwortenIch arbeite als trader in ffm.
Ich bin hier in FFM in einer Filiale von Trader Joe's. Wir suchen eigentlich ständig neue Trader, auch wenn wir in DE noch nicht so groß sind. Schick mir gerne deinen Curriculum Vitae, dann leg ich den mal meinem Chief Trading Officer vor. Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften von den Top-notch High-End Hochschulen wie EBS, WHU, FS oder HHL. Alle anderen kennt im PE oder IB international keiner.
antwortenMist, hätte mich gerne mit Econ Bachelor von der LSE beworben, aber dann werde ich wohl einen Master an der FSFM machen müssen.
antwortenKannst ja immer noch ins M&A gehen..
antwortenNaja die deutschen gro?banken teilweise. Wie gesagt Schwerpunkt ist in London.
Ansonsten gehört halt der Sales Bereich noch dazu. Da sind meines Wissens alle internationalen Großbanken in Frankfurt aktiv.
Vielleicht gibt es noch ein paar spezialisierte trading Buden oder Broker die auch noch Portfolien steuern. Aber die sind eher unbedeutend
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