Vom Private ins Corporate Banking
Hallo liebe Wiwis,
meine Frage richtet sich an die erfahrenen Corporate Financer bzw IBs unter Euch.
Zunächst kurz mein Profil:
Alter: 25
Abi 2005: 2,9
Bankausbildung, danach unbefr. Übernahme, Berufserfahrung knapp 4 Jahre nach der Ausbildung
derzeitige Position: Individualkundenberater & stv. Abteilungsleiter, 19 MA
Gehalt: aktuell TG9/7, d.h. 50k fix + Bonus, Steigerung ab 1.4. auf AT1, d.h. 63k fix + Bonus auf der gleichen Stelle
Arbeitszeit: entspannte 39h
interner Wechsel ist im Sommer geplant: Wertpapierspezialist im Private Banking, keine Personalverantwortung mehr, dafür endlich wieder eine Lernkurve, 6faches Wochenziel bei gleichem Gehalt, evtl. ist nach ein paar Jahren mal AT2 möglich
Studium: seit 2009 BWL Schwerpunkt Finanzwirtschaft und RW nebenberuflich an der HWR Berlin im Abend/Präsenzstudium, Bachelor-Abschluss nach 8 Sem. in genau einem Jahr
Durchschnitt: 1,5
Praktika: keine wegen der Vollzeitarbeit
Auslandssemester: ebenfalls nicht, daher leider auch kein verhandlungssicheres Englisch :(
Ziel mittelfristig: Investmentbanking/Corporate Finance/M&A - evtl. ne Schleife über ne Unternehmensberatung
Ziel langfristig: CFO oder Vertriebsvorstand einer größeren Bank
Und nun die Fragen: Kann ich das Bewerben bei den Tier 1/2 Häusern direkt sein lassen? Wenn ichs doch versuche, muss ich mich dann als Analyst mit nem Standard-Absolventengehalt einrichten und meinen Lebensstandard senken?
Werd ich mit dem CV ohne Master (derzeitiger Plan: Fernstudium WHL) überhaupt ernst genommen? Nen Private Banker kann zwar reiche Privatkunden beraten, aber interessiert das jemanden im M&A?
Meine Sorge ist nur, dass ich mit steigendem Alter (und vielleicht mal Familie) wie all die anderen Kollegen hier mit dem doch vergleichsweise angenehmen Gehalt bei überschaubarer Belastung faul werde und mir keine 90h-Woche bzw. nen Umzug nach Frankfurt oder London antue... nur dann hätte ich mir auch das Studium schenken können.
Ich freue mich über interessante Beiträge!
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