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EinkommensentwicklungDurchschnittsverdienste

Bruttoverdienste im Jahr 2004 im Schnitt bei 39 800 Euro

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, betrugen die Bruttojahresver­dienste der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe im Jahr 2004 durchschnittlich 39 815 Euro.

Bruttoverdienste im Jahr 2004 im Schnitt bei 39 800 Euro
Wiesbaden, 20.07.2005 (destatis) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren die Bruttojahresver­dienste der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer/-innen im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe im Jahr 2004 mit durchschnittlich 39 815 Euro um 2,4 Prozent höher als 2003. Dabei reichte die Spanne der durchschnittlichen Bruttojahresverdienste von rund 13 000 Euro bei den Arbeiterinnen in der Ledererzeugung in den neuen Ländern und Berlin-Ost bis zu fast 70 000 Euro bei den männlichen Angestellten in der Mineralölverarbeitung im früheren Bundesgebiet. Die durchschnittlichen Bruttojahresverdienste aller erfassten Wirtschaftsbereiche stiegen um 2,4 Prozent auf 41 068 Euro in Westdeutschland und um 2,7 Prozent auf 29 352 Euro in Ostdeutschland. Damit lagen die Ost-Verdienste im Jahr 2004 - wie schon 2003 - bei rund 71 Prozent des Niveaus im früheren Bundesgebiet.

Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienten 2004 in Deutschland in den genannten Wirt­schaftsbereichen durchschnittlich 33 220 Euro und damit fast 9 000 Euro weniger als vollzeitbeschäftigte Männer (41 941 Euro). Dieser Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen zeigt sich auch im früheren Bundesgebiet. In den neuen Ländern und Berlin-Ost war er mit gut 3 500 Euro deutlich geringer. Allerdings nahm der Unterschied zwischen Männern und Frauen in Ostdeutschland im Vergleich zum Jahr 2003 um 500 Euro zu: Die Bruttoverdienste der Männer sind um 2,7 Prozent, die der Frauen aber nur um 2,4 Prozent gestiegen.

Aus dem geschlechterspezifischen Verdienstabstand kann nicht geschlossen werden, dass Frauen im gleichen Unternehmen für die gleiche Tätigkeit unterschiedlich bezahlt werden. Die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern lassen sich vielmehr durch Unterschiede in der männlichen und weiblichen Arbeitnehmerstruktur erklären. Diese ist beispielsweise gekennzeichnet durch Unterschiede im Anforderungsniveau, bei der Verteilung auf besser und schlechter bezahlte Wirtschaftszweige, bei der Größe der Unternehmen, der Zahl der Berufsjahre, der Dauer der Betriebszugehörigkeit und des Ausbildungsniveaus.

Als Bruttojahresverdienste oder Verdienste werden hier die jahresdurchschnittlichen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer bezeichnet. Eingeschlossen sind alle regelmäßigen und unregelmäßigen Zahlungen für geleistete Arbeit - also auch Weihnachtsgeld oder Leistungsprämien - und zwar vor Abzug der Arbeitnehmer­sozialbeiträge und der Lohnsteuer. Nicht enthalten sind die Arbeitgebersozialbeiträge. Erfasst werden die Verdienste der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer/-innen im Produzierenden Gewerbe und die Verdienste der vollzeitbeschäftigten Angestellten im Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe. Verdienste von Teilzeitbeschäftigten und geringfügig Beschäftigten werden nicht erfragt.

Methodische Kurzbeschreibung
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