Der Unterschied zwischen T1-T3 findet sich tatsächlich eher im Schnitt wieder und ist zudem projektabhängig. Ich persönlich empfinde den Unterschied auch in der Intensität des Berufslebens (Implizite Konkurrenz, Ergebnisdruck allgemein)
Ich bin mittlerweile bei einer T2 und war davor u.a. bei zeb. Arbeitszeiten bei zeb waren im Schnitt bis 20-21 Uhr. Ausreißer gab es - wie bereits o.e. - in Tagen/Wochen vor wichtigen Deadlines wie LA etc.. Auch im Rahmen von Akquisitionen geht es natürlich länger. Bei uns war aber selten nach 0 Uhr Schluss. Abstimmungscalls gibt es in stressigen Zeiten auch mal erst gg. 21-22 Uhr. Kommt aber auch immer auf das Gesamtumfeld an. In manchen Teams ist grundsätzlich weniger los, was auch mal zu entspannten 45h Wochen führt.
In meiner T2 empfinde ich das Gesamtbild als deutlich anstrengender. AZ meist bis 23-1 Uhr und zum Teil absurde Update-Calls um 0 Uhr als Regeltermin. Klar, wenn die Pipeline so voll ist und die Kundentermine bis 18 Uhr gehen, dann kommt man erst abends zum richtigen Arbeiten. Aber diese späten Abstimmungsrunden empfinde ich als sehr belastend. Auch allgemein ist die Intensität deutlich höher als bei T3. COVID macht den Tag zudem noch kleinteiliger und die erwartete Verfügbarkeit ist sowohl beim Kunden als auch beim Team höher. Weiterhin steht bei mir die Beförderung zum EM an, um meinen Tag zu managen sitze ich daher mittlerweile schon 06:30 am Laptop. Auch hier sollte aber abschließend betont werden, dass ich mich in einer stark ausgelasteten Unit befinde und die Regel sich wohl auf 09-23 Uhr beläuft. Gibt auch genügend mittelfristige Projekte, wo man sich auf 20-21 einpendelt, zumindest auf C-SC/SA Ebene. Vor Corona waren Donnerstagabend und Freitag zudem deutlich entspannter als jetzt. DH: Man saß Do-Abend ab 19 Uhr im Flieger/Zug und hat eigentlich nur noch paar Mails gecheckt bzw. Kleinigkeiten erledigt und Freitag war Office Day und gg. 19 Uhr Feierabend. Zumindest in meinem Umfeld bei der T2. Wochenende ist aber bis heute überwiegend holy.
Bezahlung und Prestige waren mir damals den Tausch wert. Alt werde ich hier wohl nicht, aber ein paar Jahre nehme ich noch mit. Überlegt es euch gut, ich denke, man kann auch bei T3 einen soliden und deutlich entspannteren Weg gehen. Dafür ist man bei uns deutlich besser für Exits aufgestellt und erhält ein höheres Schmerzensgeld :-)
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