Hallo meine Lieben,

ich beabsichtige nächstes Jahr das Zweitstudium Medizin in Österreich anzufangen.
Vorausgesetzt, dass ich reinkomme, hätte ich mich nichtsdestotrotz über die Chancen in Consulting informiert.

Zu meiner Vorgeschichte und Hard Facts: B.Sc. eines Ing-Studienganges an einer TU (2.0-2.1), Schlechtes Abi (2,8).

Die Noten meiner Abi kamen nicht mangels Leistung zustande, sondern wegen des Umzuges und der Tatsache, dass ich zu dieser Zeit gleichzeitig zwei Fremdsprachen lernen musste, was zur Folge die Viersprachigkeit hat (dazu lerne ich nebenher Französisch, da ich mich als Arzt in der Schweiz probieren möchte).

Meine Besten Fächer in dem Abi waren Mathe, VWL und Englisch, die schlechtesten sind Bio und Chemie (diese haben mich interessiert aber genau diese Fächer hatte ich vorher nicht so wirklich gehabt).

Mit dem Studiengang Medizin werde ich Vollgas geben und von daher schließe ich nicht aus, dass ich mich letzten Endes trotzdem in Consulting ausprobieren möchte. Dazu neige ich ebenfalls einem Consulting Club an der Uni.

Würden die o.g. Firmen mich überhaupt berücksichtigen, wenn ich bspw. trotz guten Praktika und sehr guten Noten ein schlechtes Abi habe oder ist mein Abitur ein Todesurteil für sie und ich werde da nie Chance haben?

Viele Grüße,
A.

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Puh, ein paar Punkte:
1) Ist Deutsch deine Muttersprache? Falls ja würde ich mir gerade bei Bewerbungen etwas mehr Mühe geben deine Gedanken zu ordnen und ordentliche Sätze zu formulieren als hier.
2) Deine Chancen auf Einladungen stehen sehr schlecht, ein Abi von 2,8 ist eigentlich schon über das Hinaus, was sich noch durch gute sonstige Leistungen ausgleichen lässt.
3) Selbst wenn man dein Abi noch ausgleichen könnte und du nicht direkt aussortiert werden solltest, schreit dein Profil ja ansonsten auch nicht gerade nach High Potential. Ingenieursstudiengang mit 2,0 ist sicherlich solide aber eben auch nicht herausragend.
4) Solltest du es irgendwann mal in ein Interview schaffen: Sag niemals, dass "dein Abi nicht aufgrund fehlender Leistung zustandegekommen ist". Natürlich war es fehlende Leistung, ein Umzug und zwei Fremdsprachen können lediglich erklären, warum die Leistung in der Schule gefehlt hat. Aber auch hier: Das sind eher schwache Gründe, etliche andere Abiturienten ziehen auch um oder lernen Sprachen und kriegen das unter einen Hut gebracht.

Fazit: Ich bin ein großer Fan davon zu sagen "Nichts ist unmöglich", aber in deinem Fall wird es sehr schwierig, sowohl vom Profil her als auch von dem, was du hier an Einstellung und Fähigkeiten demonstriert hast.

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Warum du gerade Medizin studieren willst, um im Consulting zu landen, erschließt sich mir überhaupt nicht. Wer Medizin studiert hat, hat als praktizierender Arzt doch viel bessere Möglichkeiten.

Mach dir erst einmal klar, was du wirklich willst: Medizin studieren oder ins Consulting.

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Vielen Dank an Alle, die geantwortet haben.

WiWi Gast schrieb am 19.09.2017:

Puh, ein paar Punkte:
1) Ist Deutsch deine Muttersprache? Falls ja würde ich mir gerade bei Bewerbungen etwas mehr Mühe geben deine Gedanken zu ordnen und ordentliche Sätze zu formulieren als hier.
2) Deine Chancen auf Einladungen stehen sehr schlecht, ein Abi von 2,8 ist eigentlich schon über das Hinaus, was sich noch durch gute sonstige Leistungen ausgleichen lässt.
3) Selbst wenn man dein Abi noch ausgleichen könnte und du nicht direkt aussortiert werden solltest, schreit dein Profil ja ansonsten auch nicht gerade nach High Potential. Ingenieursstudiengang mit 2,0 ist sicherlich solide aber eben auch nicht herausragend.
4) Solltest du es irgendwann mal in ein Interview schaffen: Sag niemals, dass "dein Abi nicht aufgrund fehlender Leistung zustandegekommen ist". Natürlich war es fehlende Leistung, ein Umzug und zwei Fremdsprachen können lediglich erklären, warum die Leistung in der Schule gefehlt hat. Aber auch hier: Das sind eher schwache Gründe, etliche andere Abiturienten ziehen auch um oder lernen Sprachen und kriegen das unter einen Hut gebracht.

Fazit: Ich bin ein großer Fan davon zu sagen "Nichts ist unmöglich", aber in deinem Fall wird es sehr schwierig, sowohl vom Profil her als auch von dem, was du hier an Einstellung und Fähigkeiten demonstriert hast

1) Ähm, nein, Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Es ist nämlich die Sprache, die ich in den Abi-Jahren immer abends nach der Schule nachholen musste. In Bewerbungen gebe ich natürlich viel mehr Mühe als beim Erfassen meines obigen Beitrages. Ich habe diese Nachricht gestern aufm Heimweg geschrieben.

2) Es ist mir einfach zu schade. Ich kann ja auch nachweisen, dass ich vorm Umzug einer der Top-Schülern war und an den Mathe- und Sprachwettbewerben immer voran war. Werden deiner Meinung nach wirklich keine guten Praktika das Abi-Scheitern ausgleichen? Auch nicht mal die Tatsache, dass ich Chemie als Fach praktisch nie vor Abi gehabt habe und trotz dieser Scheißnote die Biotech studierte, danach (angenommen) den Aufnahmetest für Medizin meisterte und sehr gut studiert habe?

3) Ja, schreit er nicht, da ich hier ausschließlich meine Schwächen gepostet habe.

4) Es sind nicht nur die Sprache(n), vielmehr auch die im (2) beschriebene Tatsache.

Wollte in die Gesundheitsindustrie => Nie Bio/Chem.-Unterricht gehabt => Schlechteste Noten in der Zeugnis (alle anderen Fächer waren aber gut, ich habe sogar mehr Fächer genommen) => Alle Bachelor-Module in 5 Semester gepackt (außer einen, der auf Grund der Selbstfindung provisorisch als guter Letzt gelassen wurde)

Zu Fazit: Es war eben nicht das Ziel, hier einen solchen Eindruck zu demonstrieren. Für die passende Einstellung war ich derzeit zu müde :D

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Danke für Deinen Beitrag.

Der Beitrag, den ich zwischendurch erfasst habe, hat Dich auch verwirrt. Na ja :D

1. Medizin will ich natürlich nicht ausschließlich wegen Consulting studieren (sie studiert doch niemand, der auf sie nicht steht ;D ). Ich habe aber den Eindruck gekriegt, dass Studierende der Medizin (und Jura) dennoch bessere Chancen auf eine Einladung zu MBB/T2 haben, als alle Anderen.

2. Klar, man hat als Arzt bessere Aussichten. Ich sehe mich in der Chirurgie praktizierend. So könnte ich mir in der Transplantologie Schwerpunkte setzen, die gängigen Advances im Bereich künstlicher Organe "patientennah" anwenden und über lachende Gesichte freuen!

Was mir da fehlen wird: Das Unternehmerische, was mich als Kind auch angesprochen hat.

Ich habe mir (zurecht) das rein wirtschaftliche Studium nie vertraut, da mir das Risiko, ohne einen erfüllenden Job zu bleiben, einfach zu hoch war. Ich sehe mich später aber gern in einem renommierten MBA-Program.

Wirklich will ich einen verantwortungsvollen Beruf. Ich sehe mich als Arzt zufrieden, dennoch ehrlich als Top-Consultant zufriedener, da ich gerne über den Tellerrand hinausschaue und alles trocken betrachten mag.

Jedoch mache ich mir seit einiger Zeit wirklich Gedanken, wie ich mit schlechtem Abi in T1/T2 reinkomme. Alles scheint keinen Sinn zu machen, leider. Oder doch?

PS. Was den Aussichten angeht: Gute Consultants verdienen jedoch viel mehr als Ärzte.

WiWi Gast schrieb am 19.09.2017:

Warum du gerade Medizin studieren willst, um im Consulting zu landen, erschließt sich mir überhaupt nicht. Wer Medizin studiert hat, hat als praktizierender Arzt doch viel bessere Möglichkeiten.

Mach dir erst einmal klar, was du wirklich willst: Medizin studieren oder ins Consulting.

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An welcher Uni hast du studiert? TU Darmstadt, RWTH, KIT? Dann ist die 2,0 Top 5% und somit alles offen selbst Tier1, aber dein Abitur wird dir einen Strick durch die Rechnung machen. Tier 3 sollte eventuell drinnen sein, wenn du noch einen Master dranhängst und im 1, landest. Jedoch solltest du paar Praktika hinlegen. Falls deine Uni die TUM ist, dann weiß ich leider nicht wie gut eine 2,0 ist

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Also wenn du jetzt nur noch 1,0 schaffst, dann kommst du bestimmt auch noch trotz des Abis bei T1 unter. Fraglich wäre jedoch, ob du dich nicht selbst belügst, wenn du nach deinen bisherigen Misserfolgen (auch eine 2,0 in einem Ingenieursstudium ist darunter aufzuführen, gemessen an deinen Ansprüchen) glaubst, das leisten zu können.

Da du ja aber anscheinend für Medizin brennst, ist es ohnehin der beste Weg. Versuche halt irgendwie Praxiserfahrung durch Praktika zu sammeln, auch wenn das neben dem Medizinstudium kaum möglich sein wird. Ziel halt möglichst früh auf Nischenberatungen im Gesundheitsbereich ab. Das öffnet dir Türen für mehr. Dafür kannst du eigentlich gleich mit 6 Jahren für Studium und Praktika zusammen planen. Die 5 Jahre Studium hältst du aber auch nur ein, wenn du deine sonstigen Aktivitäten auf ein Minimum reduzierst. Und dann musst du halt am Ende sehen, was an Noten und Praktika dabei herausgekommen ist. In der Beraterbranche kann man sich auch immer noch zu MBB hocharbeiten. Wenn du bei T3 einsteigst, muss das nicht das Ende sein, wenn du eben performst.

Die Frage ist aber auch, ob du so viele Jahre in deine Ausbildung stecken möchtest.

PS: Dass ein Top-Consultant mehr verdient als ein Top-Arzt, bezweifle ich doch sehr stark.

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Spannende Kombi. Mit WIng + Medizin + Branchenpraktikum stehen dir trotz dem schwächeren Abi mMn fast alle Wege offen. Mir käme es da am meisten auf eine glaubhaft erkennbare Motivation für das Consulting im Interview an.

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