WiWi Gast schrieb am 27.09.2021:
TE hier.
Vielen Dank. Wurde weniger judgemental aufgenommen als gedacht.
Bzgl. Therapie: Ich bin da familiär vorbelastet. Es ist aber auch so, dass ich extrem viele Möglichkeiten habe und Fliegen für mich nicht überlebenswichtig ist. Öfter in einem Flieger zu sitzen ändert nichts an meiner irrationalen Angst, in einem der Flüge zu sitzen, die abstürzen könnten (mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:2 Mio. oder so).
Das alles bestätigt meine Vermutungen. Dann werde ich denke ich mal nicht ins Consulting und mich lieber in FFM oder LDN (mit Bus-/Zuganreise ;)) im IB knechten lassen. Klar wird man als MD immer mal fliegen müssen, aber in 10 Jahren wird es noch sicherer sein und Treffen auch hoffentlich öfter online als pre-covid.
T3 ohne Fliegen ist tatsächlich okay, wenn PhD-Leave gezahlt wird/werden würde, aber im direkten Vergleich zu BBs ist das leider nicht ganz so attraktiv, aber auf jeden Fall eine Alternative.
Thx boys and girls.
Viel Erfolg dir.
Kurze Frage: was meinst du mit „in 10 Jahren noch sicherer?“ Das Fliegen? Ich denke selbst die derzeitige, verschwindend Geringe Wahrscheinlichkeit, dass ein Flugzeug fatal abstürzt, macht deine Sorgen unbegründet.
Hast du aber z.B. keine Angst, wenn du im Auto sitzt und die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu haben, um einiges höher ist? (Ich weiß nicht wie es mit der Todesrate ausschaut).
TE hier.
Genau, das meine ich und ja, viel sicherer kann es nicht mehr werden. Es gibt immer das Risiko eines Suizids und Mordes von Piloten wie bei GermanWings, aber das kann man ja täglich genauso auf Straßen oder Zügen und Bussen haben und ist praktisch auch 0.
Ich habe keine nennenswerte Angst in allen anderen Verkehrsmitteln. In Wiwi-Treff-Schreibweise wäre es von der Angst her:
Flugzeug=Heli>Schiff=Auto>Bus>Zug.
Bzgl. des Kommentars zu IT-Consulting: Ist für mich tendenziell eher uninteressant und IB wäre M&A und nicht AM, aber trotzdem danke für den Vorschlag.
Ich würde dir ernsthaft raten zu versuchen dich deinen Ängsten zu stellen und Herr zu werden. Willst du wirklich dein ganzes Leben um die Flugangst herum bauen? Ich spreche aus eigener Erfahrung, wen ich dir sagen, dass das erfolgreiche Bekämpfen von Ängsten einen im Leben persönlich unglaublich weiter bringen kann und wie in dem Fall dann auch noch zusätzlich auf Grund ganz praktischer Dinge. Man sollte sich sein Leben nicht von Angst vorschreiben lassen.
TE hier.
Da hast du Recht, habe ich quasi vererbt bzw. übertragen bekommen.
Bzgl. Therapie und Angstbekämpfung: Wird bei mir nichts bringen.
Das sage ich jetzt nicht aus Ignoranz und Unwissenheit, sondern es ist einfach so. Mir ist bewusst, dass das quasi jeder Zweite vor Beginn einer Therapie sagt, aber mein Problem ist das Folgende. Wenn ich mit Wahrscheinlichkeit 1:x Mio. abstürze und sterbe (mit 0,5<x<30 je nach Quelle und Datenbasis) ist die Wahrscheinlichkeit pro Flug 1:x Mio.
Fliege ich nun öfter (bspw. Stichwort Konfrontation der Angst, was bei bspw. Flügen oder Spinnen eine gängige Methode ist) erhöht sich diese Wahrscheinlichkeit und summiert sich auf bezogen auf das gesamte Leben.
Das heißt, je öfter ich mich meiner Angst stelle, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass das „Horrorszenario“ wahr wird. Die Realisation „so schlimm ist Fliegen doch gar nicht“ ist also eher ein Trugschluss (in meinen irrationalen Augen). Das ist als würde ich sagen: Ich habe schon 2500 Zigaretten geraucht und habe noch keinen Lungentumor, also werde ich durch die 2501. Zigarette sicher auch keinen bekommen (Begleiterkrankungen mal nicht berücksichtigt).
Das gleiche Konzept gilt natürlich für alle anderen Verkehrsmittel genauso und noch extremer, da habe ich aber halt bloß keine Angst, weil ich mir einrede, dass ich Unfälle da schon irgendwie eher überleben würde als einen Flugzeugabsturz :D
Kennt denn irgendwer Beratungen oder Boutiquen, die einen PhD ähnlich zu T1/T2 fördern würden und quasi nur innerhalb Deutschlands und verbundener Länder agieren?
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