Berufseinstieg in der UB - Vorgehen in der Bewerbungsphase?
Hallo zusammen,
ich befinde mich in den letzten Zügen meines Studiums und bin parallel auf Jobsuche. Der Einstieg soll im Herbst/Frühwinter stattfinden. Ziel ist es, in der Unternehmensberatung im Bereich Prozesse und am liebsten auch Strategie tätig zu sein. Mein Lebensmittelpunkt befindet sich in einer eher strukturschwachen Region und soll dort definitiv bleiben. Mit den entsprechenden Einschränkungen muss und kann ich leben. Mein Fokus liegt entsprechend aktuell auf kleineren Unternehmensberatungen mit Standorten in meiner Region (Umkreis max. 150 - 200 km), bei den Big4 o.Ä. sehe ich mich nicht. Eine Reisetätigkeit ist natürlich kein Problem. Mein Wunsch für das Einstiegsgehalt liegt bei 45.000 ?.
Langfristig möchte ich mindestens irgendwo zwischen 50.000 und 60.000 ? verdienen. Mein Wunsch wäre irgendwann eine Selbstständigkeit in der Beratung, aber auch eine Anstellung bei einem Mittelständler kann ich mir vorstellen.
Mein Profil in aller Kürze:
- männlich, 28 Jahre
- kaufmännische Ausbildung
- anschließend 6 monatige Tätigkeit im Ausbildungsunternehmen
- Studium B.Sc. Wirtschaftswissenschaften und M.Sc. BWL (Schnitt jeweils 1,7)
- Parallel über den gesamten Zeitraum des Studiums: Tätigkeit in einer kleineren Unternehmensberatung (Schwerpunkt: Managementsysteme) mit ständig steigender Verantwortung und entsprechenden Kompetenzen -> Branchen- und Projekterfahrungen vorhanden
- Auslandserfahrung: keine
Das Unternehmen, in dem ich während des Studiums gearbeitet habe, ist an einer weiteren Beschäftigung von mir sehr interessiert. Erste Gespräche haben stattgefunden. Ob ich mein Wunschgehalt dort erreichen kann, erscheint mir jedoch fraglich. Der Umfang der Reisezeit hält sich dort in Grenzen, die wöchentliche Arbeitszeit liegt auch unter 50 Stunden, das Team passt im großen und Ganzen.
Ich frage mich aber, ob mir persönlich und meiner Vita ein Tapetenwechsel nicht gut tun würde und ob ich mich dort vielleicht unterqualifiziere.
Die Frage ist nun, wie ich im Bewerbungszeitraum vorgehe. Worauf setze ich meine Prioritäten? Erstmal die Karte mit dem jetzigen Arbeitgeber spielen und schauen, dass wir uns dort einigen? Anschließend könnte ich mich aus dem Job heraus bewerben oder - wenn es mir zusagt - langfristig dort bleiben. Oder lieber bewerben, bewerben, bewerben und abwarten, welche Türen sich öffnen? Würde sich eine zusätzliche Erfahrung im Lebenslauf gut machen? Wenn ich mich jetzt anderweitig bewerbe, dort eine Absage erhalte oder selbst "nein" sage, kann ich mich dort später nochmal bewerben oder ist die Tür für immer zu?
Mir sind vor allem die langfristigen Auswirkungen meiner Entscheidung wichtig... Vielleicht könnt ihr helfen...
antworten