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Absage bekommen - lag's am Anschreiben?

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WiWi Gast

Absage bekommen - lag's am Anschreiben?

Hallo zusammen,

nach zumindest gefühlt "längerer Zeit" schau ich mich mal wieder aktiv am Arbeitsmarkt um, da mein befristeter Vertrag zum Jahresende ausläuft, eine Verlängerung unsicher ist (und ich da auch nicht zu 100% dahinter stehe) und gute Stellenanzeigen im bevorzugten Bereich nicht auf Bäumen wachsen. U.a. möchte ich auch frühzeitig meinen Marktwert testen, und wenn sich was ergibt evtl. vorzeitig kündigen.

Jetzt zum Thema:
Ich habe vor Wochen eine Anzeige gefunden, auf die ich denke ich ganz gut passe. Ein paar kurze Stichworte daraus: interne Rolle soll vom Mitarbeiter geschätzt werden, aber man soll sich auch vorstellen können ein kleines Team anzuleiten.

Hier mein anonymisiertes Anschreiben, alle Hinweise auf die Branche sind auch rausgenommen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige auf ?.de gelesen. Das Aufgabengebiet als ? knüpft optimal an meine bisherigen Erfahrungen bei der Firma ? an.

In meiner Tätigkeit als ? bis Ende 2012 war ich in Absprache mit den beiden Projektleitern, mit denen ich bereits während meines Praktikums zusammengearbeitet habe, für die gesamte Durchführung zweier großer, internationaler ? mitverantwortlich. Dabei nahm ich mit Ausnahme vereinzelten Kundenkontakts eine interne Rolle ein und arbeitete koordinierend mit Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen (?) zusammen.

Seit dem Ende der beiden Projekte bin ich als ? im Team ? tätig. In diesem Team führen wir (?) ein europaweites ? für ? durch. Durch meine Vorkenntnisse im Bereich ? wurde mir in dem neu zusammengestellten Team nach kurzer Zeit eine verantwortliche und innerhalb des Teams teilweise leitende Position zugeteilt und ich bekam von den Projektleitern schnell positives Feedback bezüglich meiner Arbeitsergebnisse und meiner selbständigen, strukturierten sowie termintreuen Arbeitsweise.

Die in meinem Studium der ? (Schwerpunkte ?) erworbenen, umfassenden Kenntnisse der ? sowie des Programms ? konnte ich erfolgreich anwenden und ausbauen. Der routinierte Umgang mit PowerPoint und Excel ist für mich selbstverständlich, innerhalb des letzten Jahres konnte ich mir auch umfangreiches Excel-Spezialwissen aneignen.

Aufgrund fehlender mittel- und langfristiger Perspektive in meinem Wunschbereich ? bei ? (keine kontinuierliche Projektauslastung, Einstellungsstopp) suche ich nun eine neue Herausforderung und möchte diese sehr gerne bei Ihnen wahrnehmen. Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.

Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei ? Euro brutto im Jahr. Da ich mich in ungekündigter Stellung befinde, bitte ich Sie, diese Bewerbung vertraulich zu behandeln.

Mit freundlichen Grüßen

Jetzt meine Fragen:

  1. Habe ich teilweise zu dick aufgetragen?
  2. Gehe ich zu wenig auf die gewünschte Stelle ein (knüpft an, Wunschbereich, Herausforderung, gerne bei Ihnen wahrnehmen; sind ja eher Floskeln, reicht das?)?

  3. Habe ich das Motiv des Wechselwunsches "gut" dargestellt (ich schreibe hier wirklich die pure Wahrheit)?

  4. Soll ich auf das Thema Befristung im aktuellen Job eingehen? (wenn ja, wie?)

  5. Wie kann man Punkt 1-3 verbessern und was kann man insgesamt besser machen?

  6. Soll ich nachhaken? Ich habe eine Standardabsage per Mail bekommen.
    "Aufgrund der Bewerbungsunterlagen konnten uns andere Bewerber mehr von der Passgenauigkeit ihrer Qualifikation in Bezug zu unserem fachlichen Anforderungsprofil überzeugen."
    Genau damit sollte ich eigentlich zu 100% punkten und habe das auch ausführlich in Anschreiben/Lebenslauf dargestellt.

Bin für jegliche Anregungen dankbar!

antworten
FU Berlin WiWi

Re: Absage bekommen - lag's am Anschreiben?

Finde ich irgendwie etwas konfus.
Du steigst irgendwo mittendrin, aber dann gleich total detailliert ein. Ist schön, dass du der Meinung bist, dass die Arbeit dort an deine bisherige Tätigkeit anknüpft, aber warum ist diese überhaupt für dich interessant? Später kommt dann doch noch ein bisschen was - aber nur, dass dir dein derzeitiges Unternehmen irgendwie nicht genug Perspektiven bietet. Warum sollte dir der neue Job mehr Perspektiven bieten? Oder hörst du dann auch gleich wieder auf?

Ich würde das mit dem Vetraulich behandeln auch weglassen. Könnte man schon fast als Frechheit aufnehmen. Als würde das Unternehmen Bewerberunterlagen nicht vertraulich behandeln. Das bleibt dann als letzter Sartz hängen...
würds weglassen ud evtl. in die Mail zur Bewerbung oder unter "Sonstiges" in der Onlinemaske. Aber nicht als letzter Satz im Motivationsschreiben.

antworten
WiWi Gast

Re: Absage bekommen - lag's am Anschreiben?

Hallo!

Da Du nicht zum VG eingeladen worden bist, liegt es definitiv an Deinen Bewerbungsunterlagen. Normalerweise hast Du "gute Karten", z. Zt. angestellt (= nicht arbeitssuchend), Berufserfahrung (und dann noch in dem Bereich) usw.

Meine Kommentare sind im Text:

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

nach zumindest gefühlt "längerer Zeit" schau ich
mich mal wieder aktiv am Arbeitsmarkt um, da mein befristeter
Vertrag zum Jahresende ausläuft, eine Verlängerung unsicher
ist (und ich da auch nicht zu 100% dahinter stehe) und gute
Stellenanzeigen im bevorzugten Bereich nicht auf Bäumen
wachsen. U.a. möchte ich auch frühzeitig meinen Marktwert
testen, und wenn sich was ergibt evtl. vorzeitig kündigen.

-> Mit der Stellensuche muss man recht zeitig beginnen, meist 6 Monate vorher, da der Einstellungsprozess sich hinzieht (habe genug Erfahrung dabei gesammelt). Zumindest hast Du eine Reaktion (wenn auch eine Absage) bekommen, viele Firmen reagieren tlw. gar nicht!!

Jetzt zum Thema:
Ich habe vor Wochen eine Anzeige gefunden, auf die ich denke
ich ganz gut passe. Ein paar kurze Stichworte daraus: interne
Rolle soll vom Mitarbeiter geschätzt werden, aber man soll
sich auch vorstellen können ein kleines Team anzuleiten.

Hier mein anonymisiertes Anschreiben, alle Hinweise auf die
Branche sind auch rausgenommen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

-> besser persönlichen Ansprechpartner wählen, notfalls nachfragen/recherchieren!!!

mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige auf ?.de gelesen.
Das Aufgabengebiet als ? knüpft optimal an meine bisherigen
Erfahrungen bei der Firma ? an.

-> 08/15-Einleitung, nichts aufregendes! Zu allgemein, nichts
Neues...

In meiner Tätigkeit als ? bis Ende 2012 war ich in Absprache
mit den beiden Projektleitern, mit denen ich bereits während
meines Praktikums zusammengearbeitet habe, für die gesamte
Durchführung zweier großer, internationaler ?
mitverantwortlich. Dabei nahm ich mit Ausnahme vereinzelten
Kundenkontakts eine interne Rolle ein und arbeitete
koordinierend mit Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen
(?) zusammen.

-> Sprung nach 2012, Sätze sehr lang und verschachelt, konkrete Bezüge zur Stellenanzeige fehlen. Deine Verantwortung wird durch Deine Eingrenzungen (Projektleiter, Kundenkontakte) wieder "kleiner" gemacht. Keine Restriktionen!! Besser Deine konkrete Tätigkeit/Verantwortung positiv darstellen!

Seit dem Ende der beiden Projekte bin ich als ? im Team ?
tätig. In diesem Team führen wir (?) ein europaweites ? für ?
durch.

-> Zu allgemein und zu distanziert. "in MEINEM Team... führen wir..."

Durch meine Vorkenntnisse im Bereich ? wurde mir in
dem neu zusammengestellten Team nach kurzer Zeit eine
verantwortliche und innerhalb des Teams teilweise leitende
Position zugeteilt und ich bekam von den Projektleitern
schnell positives Feedback bezüglich meiner Arbeitsergebnisse
und meiner selbständigen, strukturierten sowie termintreuen
Arbeitsweise.

-> Welche konkreten Vorkenntnisse? Der Satz ist schwer lesbar und viel zu lang! Ist das eine andere Teamarbeit als oben? Und wieder Deine Einschränkung mit "teilweise leitend" verantwortlich? Verwirrend!

Die in meinem Studium der ? (Schwerpunkte ?) erworbenen,
umfassenden Kenntnisse der ? sowie des Programms ? konnte ich
erfolgreich anwenden und ausbauen. Der routinierte Umgang mit
PowerPoint und Excel ist für mich selbstverständlich,
innerhalb des letzten Jahres konnte ich mir auch
umfangreiches Excel-Spezialwissen aneignen.

-> Wenig informativ, da so was im CV stehen sollte. Eigentlich sind das Selbstverständlichkeiten! Auch wieder sehr allgemein gehalten, Zertifikate, Nachweise?

Aufgrund fehlender mittel- und langfristiger Perspektive in
meinem Wunschbereich ? bei ? (keine kontinuierliche
Projektauslastung, Einstellungsstopp) suche ich nun eine neue
Herausforderung und möchte diese sehr gerne bei Ihnen
wahrnehmen.

-> Ah! Die zukünftige Firma ist "Mittel zum Zweck", da mittelfristig bei der "jetzigen" Konsequenzen (Stellenabbau usw.) drohen. Ein "NO-GO" ist übrigens auch direkte/indirekte Infos zur wirtschaftlichen Lage (Auslastung,...)!!!

Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.

Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei ? Euro brutto im Jahr.
Da ich mich in ungekündigter Stellung befinde, bitte ich Sie,
diese Bewerbung vertraulich zu behandeln.

-> Ok, Gehaltsangaben aber nur, wenn das ausdrücklich gewüscht wird.

Mit freundlichen Grüßen

Jetzt meine Fragen:

  1. Habe ich teilweise zu dick aufgetragen?

-> Bewerbung = Werbung, aber auch passend und treffsicher argumentieren!

  1. Gehe ich zu wenig auf die gewünschte Stelle ein (knüpft
    an, Wunschbereich, Herausforderung, gerne bei Ihnen
    wahrnehmen; sind ja eher Floskeln, reicht das?)?

-> JA!!! Warum bist Du der ideale Kandidat? Mir wird das nicht deutlich!

  1. Habe ich das Motiv des Wechselwunsches "gut"
    dargestellt (ich schreibe hier wirklich die pure Wahrheit)?

-> Ganz ehrlich: Selbst dem "gutmütigsten" Personaler wird an dieser Stelle spätestens klar, da Dein Wechsel mehr "gezwungen" ist bzw. in nächster Zeit unvermeidlich ist. Und dann die Andeutung/ Anspielung auf die Lage der jetzigen Firma geht gar nicht!!! Das gilt auch für Konflikte bei Vorgesetzten/Kollegen.

  1. Soll ich auf das Thema Befristung im aktuellen Job
    eingehen? (wenn ja, wie?)

-> Nein, das ist alles ein Grund für einen zwangsweisen Wechsel, aber unterstützt nicht den eigenen Wunsch nach Weiterentwicklung. Noch bist Du ungekündigt.

  1. Wie kann man Punkt 1-3 verbessern und was kann man
    insgesamt besser machen?

siehe unten Fazit

  1. Soll ich nachhaken? Ich habe eine Standardabsage per Mail
    bekommen.
    "Aufgrund der Bewerbungsunterlagen konnten uns andere
    Bewerber mehr von der Passgenauigkeit ihrer Qualifikation in
    Bezug zu unserem fachlichen Anforderungsprofil
    überzeugen."
    Genau damit sollte ich eigentlich zu 100% punkten und habe
    das auch ausführlich in Anschreiben/Lebenslauf dargestellt.

-> Das ist zwar eine Standardabsage, trifft aber genau den Punkt! Du hast Deine Qualifikationen/Erfahrungen usw. nicht passgenau und ÜBERZEUGEND dargestellt!

Bin für jegliche Anregungen dankbar!

-> Fazit:
Das Anschreiben überzeugt nicht! Es ist tlw. sehr lesbar (zu lange Sätze oder zu verschachelt!) und viel zu viel allgemein gehalten. In keinem Satz wird daraus eingegangen, warum Du bei dieser Firma arbeiten möchtest (und nicht bei xy) und warum gerade Du die ideale Besetzung für genau diese Position bist! Überzeugende und passende Argumente fehlen ganz. Keine Beispiele für Stärken oder Soft Skills, die immer wichtiger werden. Tlw. wird was aus dem Lebenslauf aufgegriffen, aber die entscheidenden Bezüge/Hintergründe fehlen. Dann gibt es Sätze, wo Du Dich mit Einschränkungen "Abschläge" machst und für Außenstehende schwer
nachvollziehbare Sprünge (Projekte/Studium).

-> CV strukturieren (Studium, Berufstätigkeit,... evtl. Projekte)

-> Anschreiben passgenau und individuell verfassen, auf der Webseite der Firma recherchieren, Firmenphiliosophie, Marktsituation usw. kurze, klare, verständliche und überzeugende Sätze statt allgemeiner, nichtssagender Verschachtelungen!

Ein Anschreiben macht viel Arbeit und verschicke es erst dann, wenn es Dich ohne Zögern selbst überzeugt!!!

Grüße
Dieter

antworten
WiWi Gast

Re: Absage bekommen - lag's am Anschreiben?

Lounge Gast schrieb:

Jetzt meine Fragen:

  1. Habe ich teilweise zu dick aufgetragen?

Nein, das geht schon i.O.

  1. Gehe ich zu wenig auf die gewünschte Stelle ein (knüpft
    an, Wunschbereich, Herausforderung, gerne bei Ihnen
    wahrnehmen; sind ja eher Floskeln, reicht das?)?

Die Antwort auf diese Frage kennst Du ja selbst (zumindest zweifelst Du ja bereits, ob der Bezug zur stelle / zum Unternehmen ausreichend beschrieben wurde.).

Das ist ein nettes Anschreiben, aber genau der Grund, warum so viele Absolventen ewig eine Stelle suche: Es ist beliebig austauschbar und passt auf fast jede ausgeschriebe Stelle. Ein gutes Anschreiben ist maßgeschneidert und macht Lust darauf, Dich kennen zu lernen. Dieses hier lese ich gähnend durch und lege es auf den Stapel mit den 100 anderen, die das gleiche monster.de-template benutzt haben.

  1. Habe ich das Motiv des Wechselwunsches "gut"
    dargestellt (ich schreibe hier wirklich die pure Wahrheit)?

Auch hier kommt rüber: "Meinen alten Job mag ich nicht mehr, aber Vielleicht wollt Ihr mich ja haben...". Was hier aber stehen muss ist, dass Du dich für das neue UN begeistern kannst und es muss so klingen, als ob Du auch dorthin wolltest, wenn Deine jetzige Stelle nicht befristet wäre.

  1. Soll ich auf das Thema Befristung im aktuellen Job
    eingehen? (wenn ja, wie?)

Nein. Wunschgehalt und frühest möglicher Anfangstermin reichen. Über den Rest wirst Du dann im VG agbefragt.

  1. Wie kann man Punkt 1-3 verbessern und was kann man
    insgesamt besser machen?

s.o. Denke Dir einfach, du führst ein UN und suchst neue Leute. Was müssen die schreiben, damit Du neugierig wirst? Denke immer dran, Deine Stärken und Berufserfahrungen zu erläutern und dann darzulegen, warum diese Skills bei der ausgeschriebenen Stelle wichtig sind!

  1. Soll ich nachhaken?

Kannst Du tun. Ist aber vergebene Lebensmüh. Ich hätte Dir aufgrund der o.g. Gründe auch abgesagt.

Ich habe eine Standardabsage per Mail
bekommen.
"Aufgrund der Bewerbungsunterlagen konnten uns andere
Bewerber mehr von der Passgenauigkeit ihrer Qualifikation in
Bezug zu unserem fachlichen Anforderungsprofil
überzeugen."
Genau damit sollte ich eigentlich zu 100% punkten und habe
das auch ausführlich in Anschreiben/Lebenslauf dargestellt.

Du schreibst ja selbst: "Standardabsage". die haben alle anderen genauso bekommen. Ob nun aufgrund mangelnder Qualifikation, unpassender Gehaltsvorstellungen etc.

Bin für jegliche Anregungen dankbar!

Beim nächsten mal mehr Mühe in die Personalisierung des Anschreibens stecken, dann wird es schon werden. Alternativ professionelle Hilfe bei einem Bewerbungscoach suchen.

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