hallo,
habe vor 2 monaten bewerbungen abgeschickt. habe einige absagen bekommen und bei einigen nur empfangsbestätigung. meine frage, wie lange dauert denn so ein auswahlprozess? ich hab jetzt ein jobangebot und möchte es eigentlich nicht annehmen. aber denke mir, besser als gar nichts. ich hab eigentlich überlegt, den job anzunehmen und nebenbei weiter zu suchen. falls ich dann ne traumstelle bekommen würde, würde ich kündigen. was meint ihr?
Würde an Deiner Stelle mal dort anrufen und Dich nach dem Stand des Auswahlverfahrens erkundigen. Vielleicht ist die Stelle auch längst vergeben. Wenn es mir zu lang dauert rufe ich mitlwerweile immer an. Manchmal sind sie noch dabei auszuwählen, manchmal ist die Stelle aber auch weg und sie haben es nicht für nötig gehalten abzusagen (kommt vor allem bei e-mail-Bewerbungen vor)
Das was Du schreibst mit Stelle annehmen und weiter suchen, das mache ich jetzt auch so. Bewerbe mich gerade auf alle möglichen und unmöglichen Stellen, Hauptsache erst mal im Arbeitsmarkt und nebenbei werde ich dann weiter suchen bis ich was passenderes finde.
Hey, nimm den Job lieber an. Deinen Plan finde ich gut. Normalerweise hast Du doch sowieso erst ne Probezeit, in der Du sehr kurzfristig kündigen kannst. Bei meinen Bewerbungen war die Reaktionszeit unterschiedlich. Ein Unternehmen hat sogar gleich am nächsten Tag nach der Onlinebewerbung angerufen. Andere haben einige Wochen gebraucht.
antwortenJepp, stimme dem vollkommen zu.
antwortenvielen dank für eure tipps. ich denke mal, dass ich den job annehmen werde. wißt ihr zufälligerweise wie die kündigungsfrist in der probezeit ist? ich will den jon zum 1.11 annehmen. kann ich auch kündigen ohne vorher gearbeitet zu haben? (muss ja den vertrag vorher unterschreiben und falls sich bis zum 1.11 was ergibt, würde ich dann direkt kündigen)
antwortenAlso ich glaube normalerweise 2 Wochen. Aber soweit ich weiß, musst Du den Job zunächst antreten, wobei ich vermute, dass die meisten Arbeitgeber mit sich reden lassen. Denn die haben ja auch nichts davon, wenn Du 2 Wochen da herum hockst und dann wieder gehst. Aber erkundige Dich da lieber noch.
antwortenJa, Kündigungsfrist in der Probezeit 2 Wochen (nachzulesen §622 BGB) *klugscheiß* ;-)
antwortenthx
antwortenhi,
weiss jm. wie lang die probezeit bei lidl ist?
die meisten Arbeitsverträge sehen bei Nichtantritt der Stelle eine Strafe von einem Brutto´monatslohn vor, bei Lidl ist das zum Beispiel auch so, wäre in diesem Fall natürlich ziemlich happig.
antwortendas ist doch voll fies. wie stellen die sich das vor? dann geht man da 2 wochen hin und macht nichts und kriegt halben monatslohn :-)
antwortenNa ich würd ja auch keinem AG zu Beginn gleich auf die Nase binden das das nur ein "Übergangsjob" sein soll... Schön bedeckt halten und von heut auf morgen findet sich ja auch meist nichts. Denke in den wenigsten Fällen kommt es dazu den Job garnicht erst anzutreten und wenn es doch dazu käme, der neue AG wird dann halt noch zwei oder drei Wochen warten müssen..
antwortengenau, so sehe ich das auch. und wer weiss, vielleicht macht der job doch spaß und man braucht nicht mehr weiter suchen. meiner erfahrung nach sind AG ziemlich flexibel was einstiegstermin angeht.
antwortenan den Threaderöffner:
Zeig bitte nicht so eine starke moralische "Verbissenheit", die man Dir von Arbeitgeberseite aus ja auch nicht entgegen bringen wird.
Nimm den Job an und verfolge weiter Deine Zielvorstellung. Hast Du dannn etwas besseres in Aussicht, kannst Du in der Probezeit kurzfristig kündigen. Skrupel sind hier fehl am Platze.
Wenn es Dir mal familiär oder ähnlich schlecht gehen sollte, interessiert sich das Unternehmen auch nicht dafür. Nur Deine Arbeitsleistung zählt und abhängig von der Stelle die nackten Zahlen. Da kannst Du dem Unternehmen nicht sagen, dass es unfair ist. Das ist für die Unternehmen irrelevant. Unternehmen interessieren sich z.B. auch nicht, dass ein als Praktikant eingestellter Absolvent sich finanziell kaum über Wasser halten kann...
Geh' Deinen Weg und lass' Dich nicht von Interessensgruppen in Deiner Meinung beeinflussen, die ihre eigenen Ziele/Vorgaben im "Hinterkopf" haben, aber nicht geradeaus sagen.
antwortenJa das sehe ich auch so. Wenn ich einen Job als Übergang mache bis ich was "richtiges" gefunden habe, dann weil ich arbeiten muss um mich versorgen zu können und wenn ich dann nach einigen Monaten was besseres gefunden habe wird gekündigt.
"Skrupel" dem AG gegenüber hätte ich dann bestimmt keine, würde auch den Teufel tun und dem auf die Nase binden das der Job nur für den Übergang mache aber wenn ich in nächster Zeit einen dieser Jobs bekommen sollte die ich jetzt für den Übergang erst mal im Auge habe dürfen sich zukünftige Chefs jetzt schon mal drauf einstellen das sie in einigen Monaten wieder suchen dürfen *fg*
Probezeit:
Kündigungsfrist ist währende der Probezeit 2 bis 4 Wochen, bei Akademikern sind 4 Wochen üblich.
Kündigung vor Dienstantritt:
Grundsätzlich kann man auch vor Dienstantritt kündigen, jedoch schließen viele Arbeitgeber eine Kündigung vor Dienstantritt explizit aus. D.h. hier musst du bis zum Tag des Jobbeginns mit der Kündigung warten.
Das mit den 4 Wochen wär mir jetzt mal absolut neu, im Gesetz steht 2 Wochen, selbst wenn im Arbeitsvertrag 4 Wochen steht ist das nichtig weil man sich mit individuellen Regelungen im Arbeitsvertrag zwar "verbessern" aber nicht "verschlechtern" darf.
Würde es zwar nicht auf einen Prozess nicht ankommen lassen - macht sich nicht grad gut zu Beginn einer Tätigkeit - aber das mit den 4 Wochen geht auch nicht.
antworten
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