hallo.
ich studiere BWL (MMM) in Mannheim (Master) und habe dort auch einen sehr guten Schnitt (1,2) und war in Schweden (Auslandssemester). Allerdings habe ich während meinem Studium nur ein Praktikum machen können (6 Monate im Controlling eines DAX Unternehmens). Ich hatte familiäre Probleme deswegen konnte ich nicht mehr Praktika machen bisher.

Ich schreibe gerade meine Abschlussarbeit und frage mich ob ich mit so einem Profil überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe? Sollte ich meinen Abschluss rauszögern und noch ein Praktikum machen? Ist der Zug abgefahren?
danke für die hilfe...

Der TE ist zu 80 % ein Troll, ich weiß. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob die heutige Jugend nicht doch so verunsichert ist, dass sie sich ernsthaft solche Fragen stellt. Wegen der restlichen 20 % also eine kurze Antwort:

Du hast nach den Informationen, die Du gibst ein gutes bis sehr gutes "Profil" und musst Dir sicher keine Sorgen machen innerhalb von 12 Monaten nach Beginn der ernsthaften Arbeitssuche (6-12 Monate sind vollkommen normal, wenn auch frustrierend) eine reguläre Beschäftigung zu finden, die Dir (evtl deutlich) mehr als 2000 netto zum Einstieg bringt.

Falls das für dich in Frage kommt: der Öffentlicher Dienst wegen der Bestenauslese.

Während des gesamten Masters nur 1 Praktikum ist halt echt recht wenig. Controlling im Mittelstand würde wahrscheinlich sogar klappen, aber ob das der Ansprung mit MMM ist? Welche Branche/Stellen schweben dir vor?

Nicht böse gemeint, aber: Als insecure Overachiever dürftest Du auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sein. Es sei denn "kein Top Job im Bereich UB oder IB" erfüllt für Dich das Kriterium "keine Chance auf dem Arbeitsmarkt".

So lange Du Dich in Vorstellungsgesprächen einigermaßen gut verkaufen kannst, solltest Du locker einen angemessenen Job bekommen. Richtige Berufserfahrung zählt mehr als Praktikumszeiten und wird zudem noch bezahlt, insofern sehe ich auch keinen keinen Vorteil darin für ein Praktikum den Abschluss hinauszuzögern.

Ich schreibe gerade meine Abschlussarbeit und frage mich ob ich mit so einem Profil überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe?
Nein.

Sollte ich meinen Abschluss rauszögern und noch ein Praktikum machen?
Ja.

Ist der Zug abgefahren?
Ja.

1. Nimm halt noch für das letzte bisschen ne Werkstudenten-Stelle auf in einem Bereich in den du möchtest.
2. Meld die Thesis nicht an und schau dich nach nem Praktikum um

Ansonsten musst du halt mit dem Offer des DAX controlling "leben" und später in die gewünschte Industrie wechseln...

Ja würde versuchen noch ein Praktikum zu machen (6 Monate). Eines ist etwas dünn :/

Auf jeden fall noch ein Praktikum machen. Regelstudienzeit interessiert keinen und Praktika ist das wichtigste im Profil.

TE hier: ich bin eigentlich nicht mehr jugendlich (24), allerdings fühlt man sich ziemlich schlecht, wenn um ihn herum jeder X Praktika gemacht hat, und man selbst nur eins. Bin jedenfalls kein Troll...

Ich habe bei einigen Inhouse Consulting Firmen gelesen, dass sie Praktikanten auch nach Masterabschluss einstellen, sofern Promotionsinteresse vorliegt. Dadurch, dass ich meine Masterarbeit schon angefangen habe, kann ich schlecht jetzt auf ein Praktikum wechseln.

Wie jemand schon anmerkte, ist eine gute Möglichkeit auch eine Werkstudententätigkeit. Sind meistens 15-20 Stunden und da du deine Zeit für die Masterthesis auch recht frei einteilen kannst, sicher optimal. Du wirst mit deinem Profil auch so einen Job kriegen. Sicher sind mehr Praktika besser, aber mit deinem guten Schnitt solltest du das wieder rausholen. Kannst ja deinen CV auch bei diversen Personalvermittlern (nicht Zeitarbeit) hinterlegen. Dann läuft die Jobsuche schon im Hintergrund mit, ohne dass du viel Aufwand hast.

Und by the way: Für die wenigsten Jobs braucht man schon x Jahre Berufserfahrung. Mit genug Intelligenz kann man sich da selbst einarbeiten und wenn du im Praktischen genausogut bist, wie deine theoretischen Noten, kriegst du nach 2-3 Jahren regelmäßig Anrufe von Headhuntern ;)

Mindestens gut ist heute jeder. Ich kenne keinen, der einen schlechten Abschluss hat. 3er-Noten gibt es doch seit dem Bachelor gar nicht mehr. Am Ende bricht dir die fehlende Praxiserfahrung das Genick. Praktika helfen da auch nicht. SIe würden dich lediglich auf das Level deiner 5 Millionen Konkurrenten bringen:

Mein Tipp: Lehre!

"TE hier: ich bin eigentlich nicht mehr jugendlich (24), allerdings fühlt man sich ziemlich schlecht, wenn um ihn herum jeder X Praktika gemacht hat, und man selbst nur eins. Bin jedenfalls kein Troll..."

Mit 24 habe ich gerade nach dem Vordiplom (mit 3,3 nach 6 Semestern abgeschlossen) die Uni gewechselt. Ein paar Studentenjobs in den Semesterferien, das wars. An ein Praktikum habe ich noch nichtmal gedacht. Bis zum Abschluss vergingen weitere 8 Semester, darunter war ein einziges Praktikum, der Rest waren berunfsunrelevante Nebenjobs. Und geworden ist aus mir trotzdem (oder gerade deswegen?!) was ;)

Ist zwar jetzt alles über 10 Jahre her, trotzdem ist es mir unverständlich, wie man sich mit 24 (!) mit so einem Profil "schlecht" fühlen kann. Traurige Welt.

Oh Mann, selten so einen Müll gelesen. Es bricht dir das Genick? Was ist das denn für eine Rhetorik? Als ob das Leben mit 24 wegen fehlender Praktika beendet wäre. Leute lasst euch nichts einreden!

Lounge Gast schrieb:

Mindestens gut ist heute jeder. Ich kenne keinen, der einen
schlechten Abschluss hat. 3er-Noten gibt es doch seit dem
Bachelor gar nicht mehr. Am Ende bricht dir die fehlende
Praxiserfahrung das Genick. Praktika helfen da auch nicht.
SIe würden dich lediglich auf das Level deiner 5 Millionen
Konkurrenten bringen:

Mein Tipp: Lehre!

Auf keinen Fall mehr ein Praktikum machen. Ist doch totaler Bullshit und reine Zeitverschwendung (außer du willst das Praktikum für dich machen weil du noch unsicher bezüglich der beruflichen Richtung bist).

Einfach einsteigen. 6 Monate echte Berufserfahrung >>>> 6 Monate Praktikum. Ganz eindeutig. Außerdem wirst du mit deinem Profil niemals Probleme haben einen Einstieg zu finden.

Praktika sind in Deutschland das wichtigste beim Berufseinstieg. Unbedingt den Abschluss herauszögern und noch ein Praktikum machen!!

Der Beitrag klingt vielleicht polemisch, trifft aber den Nagel auf den Kopf: Das Studium ist heute billige Massenware und die Massenware überschwemmt den Markt. Es gibt praktisch keine Variable (z.B. Noten, Praktika) außer Vitamin B, mit der man sich wirklich gegenüber den Konkurrenten absetzen kann.

In der Situation entscheidet leider zu 80% das reine Glück ob Kandidat A oder Kandidat B (bei gleichen Voraussetzungen) die Stelle bekommt. Aber ist Kandidat B dann schlechter oder hat etwas falschgemacht? Nein, er hatte nur kein Glück!

Lounge Gast schrieb:

Mindestens gut ist heute jeder. Ich kenne keinen, der einen
schlechten Abschluss hat. 3er-Noten gibt es doch seit dem
Bachelor gar nicht mehr. Am Ende bricht dir die fehlende
Praxiserfahrung das Genick. Praktika helfen da auch nicht.
SIe würden dich lediglich auf das Level deiner 5 Millionen
Konkurrenten bringen:

Mein Tipp: Lehre!

Ich würde zweigleisig fahren. Du bewirbst dich auf feste Stellen und zeitgleich auf qualifizierte Praktika. Selbstverständlich bewirbst du dich nicht für beides bei der gleichen Firma. Wenn du einen Job findest, lässt du das Praktikum sausen. Wenn du keinen Job findest, kann du ein Praktikum machen und dabei dich immer noch bewerben. Wichtig ist, dass das Praktikum nicht im Controlling ist. So kannst du immer argumentieren, dass du gerne nochmal einen anderen Bereich kennenlernen wolltest, bevor du dich endgültig festlegst.

Ein Praktikum nach Abschluss kann man sehr locker wegargumentieren. Finde das auch sinnvoller, als jetzt irgendwo blind den Einstieg zu machen.

bin asiat, ist das genug? und msc lse bsc whu mba hbs mbb ist oke