Guten Tag zusammen,

ich bin gerade beim Bewerben und habe mich für eine Stelle beworben, bei der ich mir zuvor noch beim Personaler das OK eingeholt habe, dass die fachlichen Voraussetzungen nicht unbedingt Vorraussetzung seien wie angegeben, da ich durch Branchenerfahrung in der ich bisher arbeite, die angegebenen Voraussetzungen in der Stellenausschreibunge locker weg mache.

Also Bewerbung per Mail reingeschickt, gewartet und 1 Woche später kam die Absage mit folgendem Text:

"Sehr geehrte(r) Frau / Herr ,

[..] Unsere Entscheidung beruht auf rein sachlichen Argumenten und bitte sehen Sie diese nicht als Bewertung Ihrer fachlichen Kompetenzen.[..]"

Daraufhin wollte ich doch wissen, was ich denn besser machen sollte, um bei meinen weiteren Bewerbungen die Chance auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen kann. Also wollte ich durch die Blume wissen, was der Absagegrund war. Ich bekam auch prompt eine Antwort die lautete im Kern:

Sehr geehrte(r) Herr/Frau,

[...] "aufgrund der AGG können wir leider nicht ins Detail gehen" [..]

Mit freundlichen Grüßen

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Für mich steht das im Widerspruch zu den Anfangs angegebenen "sachlichen Gründen" die zur Absage geführt haben, da ich das AGG so verstehe, dass es die fachlichen und sachlichen Gründe ausklammert und die Merkmale wie Alter, Religon, Herkunft,..etc betont.

Zu meiner Person muss ich dazu sagen, dass ich Migrationshintergrund, habe arabische und europäische Wurzeln (was man aber am Nachnamen nicht herauslesen kann, also die europäische Komponenete:-).

Ist der VErweis auf das AGG jetzt ein Hinweis dafür, dass man mich aufgrund eines dieser Merkmale aus dem AGG nicht wollte. Kann ich dagegen klagen? Ohne Witz, mich ärgert es, dass ich abgelehnt worden bin gar nicht mal so sehr, eher der Verweis, dass aufgrund des AGG kein Details die zur Absage geführt haben genannt werden. Und da mache ich mir schon meine Gedanken. Also hat es doch was mit den im AGG genannten Merkmalen zu tun? Oder was meint ihr? Locker bleiben und weiter machen? Ein Geschmäckle hat es schon und liegt mir schwer im Magen....

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Sofort klagen! Den Prozess gewinnst du sicher!

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Irgendwie ist diese Antwort ein Anzeichen dafür, dass die Pflaumen gegen das AGG verstoßen.

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also die Antwort "aufgrund des AGG können wir keine Auskunft geben" lässt ja wirklich darauf schließen, dass es eben ein Grund ist der darunter fällt, was ja (offiziell) nicht sein kann.

Klar, es wird bestimmt häufiger danach bewertet als einem bewußt ist, aber das so zu schreiben grenzt echt en Dummheit.

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Ist das heutzutage nicht die Standartantwort?

Würde anrufen und die echten Gründe erfragen, da sind die meist offener da es keinen nachweisbaren Schriftverkehr hinterlässt. Bei mir kam dann raus, dass Auslandserfahrung fehlte, aber schriftlich wollte mir das da auch keiner geben.

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Also Fakt ist, dass wegen AGG keinerlei Infos mehr herausgegeben werden. Sprich, du hakst nach wieso, Antwort ist "aufgrund der Vorgaben des AGG geben wir generell keinerlei Auskunft zu Bewerbungen und Entscheidungen".

Mittlerweile haben HR-Abteilungen schon Vorgaben, auch telefonisch keinerlei Aussagen zu treffen. Alles Dank AGG: Wenn du mit deiner Bewerbung immer brutal daneben liegst wird es dir trotzdem keiner sagen, weil 1% Idioten versuchen abzuzocken.

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