L.J. schrieb am 13.08.2021:
Hallo zusammen,
ich habe schon vermehrt gelesen, dass das Studium an der Uni Mannheim ziemlich anspruchsvoll sein soll. Nicht unbedingt vom Stoff her, aber aufgrund der Normalverteilung bei den Klausurbewertungen und natürlich den motivierten Kommilitonen.
Wie viele Stunden ist man die Woche mit Uni beschäftigt und wie sieht es mit Freizeit aus?
Einerseits bin ich motiviert an einer sehr guten Uni zu studieren, auf der anderen Seite möchte ich aber gerade im Bachelor vielleicht noch etwas mehr das Studentenleben genießen können.
Vielleicht noch ein paar Infos zu mir:
- Abi mit 1,4 / Englisch LK 15 Punkte, Mathe LK 13 Punkte
- parallel: International Baccalaureate (IB) mit 36 Punkten
- Ausbildung zum Industriekaufmann
- 5 Monate Auslandsaufenthalt während der Schule
- ich würde schon sagen, dass ich ehrgeizig und motiviert bin. Allerdings bin ich nicht unbedingt mega schlau, sondern gleiche das eher durch entsprechenden Mehraufwand beim Lernen aus.
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Alternativ habe ich auch überlegt den Bachelor in Münster zu machen und dann den Master in Mannheim. Ist das eine Überlegung wert? Karrieretechnisch habe ich eigentlich schon Ambitionen.
Schönen Abend euch! :)
Hey,
Zunächst einmal: Beruhige dich, an der Uni Mannheim wird auch nur mit Wasser gekocht und der Stoff ist nicht schwieriger als anderswo. Einzig der Ehrgeiz der Kommilitonen und die angesehen Proffs unterscheiden die Uni von anderen.
Im September startet für mich das 3. Semester an der Uni Mannheim und ich würde sagen, dass ich unter dem Semester jeden Tag etwa so 4-5 h damit verbringe Vorlesungen nachzuarbeiten, Tutorien und Übungen zu bearbeiten und Zusammenfassungen zu schreiben. Es bleibt also genug Zeit mit Freunden, für Sport (Da gibt es übrigens super Angebote der Uni, die ich zu schätzen weiß) und aktiver Mitarbeit in einer Initiative (Kann ich nur empfehlen. Super Orte um Leute kennenzulernen und an Social Events teilzunehmen).
Dann so 4-6 Wochen vor der ersten Klausur beginnt die Klausurenphase und da sieht es dann auch schon ganz anders aus. Für die Zeit hatte ich persönlich kaum Sozialleben mehr und habe ca. 7-8h aktiv pro Tag gelernt. Das ist natürlich hart, aber geht auch schnell vorbei.
Aktuell habe ich einen Schnitt von 1,8.
Manche meiner Freunde, die in etwa genauso viel Zeit investiert haben sind auch deutlich besser, andere bisschen schlechter.
Ich würde aber mal behaupten, dass man meistens mit diesem Lernaufwand locker eine 2,3.
Nur so am Rande: Viele kommen mit übermäßig hohen Erwartungen an die Uni und haben das Ziel UB oder IB vor den Augen, geben dieses aber schnell wieder auf, weil sie merken, dass es einfach nichts für sie ist.
Liebe Grüße und viel Erfolg beim Studienstart egal wo dieser stattfinden sollte.
LG Paul
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