WiWi Gast schrieb am 01.02.2024:
Sinnhaftigkeit hängt halt von deinen Zielen ab... Die hast du hier nicht beschrieben
Ich habe, ehrlicherweise, noch kein hundertprozentig festes Ziel. Für mich ist aber klar: Informatik hat mir keinen Spaß gemacht (insbesondere gegen Ende hin, die meisten tun sich ja anfangs am schwersten, bei mir war es genau umgekehrt) und ich möchte mehr in den wirtschaftlichen Bereich. Ich bin eher ein introvertierter, analytischer Typ und Zahlenmensch (also schon irgendwie ein Nerd, daher dachte ich ja auch, mir würde Informatik gefallen), also ich sehe mich eher in den zahlenlastigen Bereichen der BWL, während ich im Marketing wohl am falschen Platz wäre.
Ich habe bereits IT-Consulting-Erfahrung, das fand ich, auch wenn es eher weniger zahlenlastig ist, zumindest deutlich besser als Softwareentwicklung, aber ich bin noch am überlegen, ob ich BWLer mit IT-Schwerpunkt werden möchte oder komplett den Fokus wechseln sollte auf einen anderen Bereich der BWL. Mich würden auf jeden Fall mal Corporate Strategy und Corporate M&A reizen, leider scheine ich dort ohne Wirtschaftsstudium kaum Chancen zu haben, wie allgemein in fast jedem Bereich der BWL, der nicht IT-spezifisch ist.
Es gibt so viele Bereiche in der BWL, mit denen ich noch nie wirklich Erfahrung hatte, z. B. Finance. Daher und um mehr Zeit für Praktika (sowohl für gute Jobs als auch eben zur Berifswahl) zu haben, dachte ich mir, es sei vielleicht sinnvoller, BWL an der HSG grundständig mit VWL-Grundlagen, Rechnungswesen, Controlling usw. zu lernen. Zudem wäre dort ein Auslandssemester einfacher zu absolvieren, was mir bisher noch fehlt und natürlich ist das Betreuungsverhältnis auch ein ganz anderes.
Habe Informatik an einer Massenuni wie der TUM studiert, mit dem Unterschied, dass die Stadt nicht nur keine Studentenstadt, sondern auch ziemlich heruntergekommen war und die Uni einen miserablen Ruf hat und ich zudem nicht aus der Heimat weggekommen bin. Also München hat schon was, aber eine typische Studentstadt wie St. Gallen würde mich wahrscheinlich noch mehr reizen, zumal es in der Schweiz ist und ich vermutlich sowieso dorthin auswandern möchte.
Also du merkst vermutlich schon, ich tendiere eigentlich stark zur HSG, aber wenn es etwas ähnlich gutes nur als Master ohne den zweiten Bachelor gäbe, wäre ich dafür offen. Denn ich weiß nicht, wie ein zweiter Bachelor ankommen würde, ob ich damit mein mittelmäßiges Erststudium bereinigen könnte oder ob es sinnvoller wäre, auf dem, was ich schon habe, aufzubauen.
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