Hey zusammen,

kurz zu mir, habe im Juli 2020 mein Abitur absolviert und direkt im September mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank begonnen und werde voraussichtlich im Sommer (Mai/Juni) die Ausbildung erfolgreich beenden.
Stehe derzeit vor der schwierigen Frage, wie es mit mir weiter gehen soll.

Notenschnitt in der Ausbildung: zwischen 1,6-1,9 (kommt auf die Prüfungsergebnisse im Sommer an)
Abitur: 2,4

Mein derzeitiger Stand ist der, dass ich von meinem Chef ein Angebot für das Private Banking (Vermögensanlage in Wertpapiere für wohlhabende Kunden) bekommen habe und auch der Einstieg in das klassische Banking mit Privatkrediten; BSV und dem anderen Produkten möglich ist.

Durch die letzten zwei Jahre konnte ich extrem reifen und hab ordentlich Erfahrung im Kontakt mit Kunden und Kollegen gesammelt. Auch Einblicke in Bank interne Themen erhalten und so echt viel für mein Alter gelernt.

Vorteil Bank:

• hoher Einstieg möglich
• 40hWoche
• junger Mensch Vorteile, da älteren Kollegen in nächsten Jahren in Ruhestand gehen
• Möglichkeit in größere Filialen zu gelangen & dort zu lernen

Nachteil:

• Banken (Filialen) sterben aus
• kein extrem hohes Gehalt nach Einstieg (1,8 Netto)
• man bleibt voraussichtlich in der Filiale
• Kostenersparnis, die man tagtäglich mitbekommt
• im PB starker Verkaufsdruck
• Produkte sind nicht sinnvoll: Bausparverträge, teure Fonds (die nicht die Benchmark schlagen, obwohl Ausgabeaufschläge von 3% & mehr)
• Druck im Privatkundengeschäft durch FinTechs wie TradeRepublic, Check24 etc.

Jetzt die Überlegung: finde den Bereich Wirtschaftprüfung mit EY, KMPG & Co. interessant, Immobilienbranche reizt mich, Pharma hört sich auch interessant an & Automobilhersteller wie Daimler, Porsche & Co. sind in der Umgebung und auch sehr attraktiv, Unternehmensberatung gehört und auch eine interessante Möglichkeit

Was würdet ihr vorschlagen bzw. eurem jüngeren-Ich mitgeben?

habe mir überlegt ein klassisches BWL-Studium zu starten: ESB in Reutlingen ( müsste wegziehen), Goethe Uni in Frankfurt (auch wegziehen) oder bei anderen sehr guten Unis versuchen reinzukommen.

Danke für Antworten!

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Moin,

habe mich extra für deine Frage angemeldet!

Ich würde dir empfehlen, 1 Jahr BE mitzunehmen um dann anzufangen zu studieren.
Ich habe selber vor meinem Studium eine Ausbildung gemacht (ohne weiterführende BE) und habe dadurch extrem viele Vorteile bei Bewerbungen für Praktika/Werkstudentenstellen. 1 Jahr zusätzliche BE wird dir sicherlich helfen, nach dem Studium einen einfacheren Einstieg zu finden, sofern der Bereich ungefähr deiner jetzigen Tätigkeit entspricht. Noten Abi/Ausbildung bei uns nahezu identisch.

Ein Jahr Geld ansparen nimmt auch nochmal Druck aus dem Studium.

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Für Leute wie dich gibt es die Goethe sowie die Frankfurt School. Beides ausgezeichnete Schulen, bei denen du aufs nächste Level kommst.

Tut mir leid aber 1,8 netto ist ein Witz.
Geh studieren.

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Moin, ich (M/18) bin/war in einer ähnlichen Situation wie du. Letzte Woche habe ich meine Ausbildung als Bankkaufmann mit einem 1,8 Schnitt beendet und werde ab Februar eine Stelle als Sacharbeiter bei PwC in der Transaktionsberatung antreten. Ich denke, dass die Stelle ganz gut ist um erste Erfahrungen bei PwC zu sammeln. Nebenbei möchte ich meinen IHK Wirtschaftsfachwirt machen (Muss ich machen, da kein Abi) nach 2 Jahren strebe ich dann einen Quereinstieg in den Bachelor of Arts an der Frankfurt School an, begleitet von Praktika und Werkstudententätigkeiten.

Dies als kleinen Denkanstoß, vielleicht hilft dir das etwas weiter.

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Hey Ben,

erstmal Glückwunsch, dass du zu denen gehörst die mehr wollen als einen simplen 9-5 Job nach der Ausbildung. Ich war in der gleichen Lage wie du und kann dir vielleicht ein paar Tipps geben, damit du die Fehler vermeiden kannst, die ich gemacht habe.
An deiner Stelle würde ich mit dem Ende meiner Ausbildung direkt auf Studiensuche gehen und mich bei folgenden Adressen für ein Top Wirtschaftsstudium mit guten beruflichen Aussichten. Mit deinen Rahmenbedingungen würden vermutlich Bewerbungen bei der Whu, der Frankfurt School und der Goethe Uni Sinn machen. Bei der Esb für ich mir nicht sehr viele Hoffnungen machen, wenn du nicht gerade einen mega Bezug ins Ausland im CV hast oder anderweitiger sprachlich glänzt, darauf legen die Kollegen dort nämlich überdurchschnittlich viel wert. Wenn du dann in irgendeiner dieser Unis anfängst zu studieren, würde ich mir zeitgleich ein Stelle als Werkstudent suchen (vllt bei der DB über deine bisherigen Connections oder überall anders wo deine bisherigen Erfahrungen dich halt reinbringen). Anschließend würde ich mein Studium mit ganz vielen praktischen Erfahrungen durch weitere Praktika und Werkstudentenstellen begleiten und so herausfinden, was das Richtige für dich sein wird. Achte darauf, dass deine Stationen die vorherigen entweder übertreffen in Sachen Kompetition und Prestige oder vllt auch eine ganz andere Richtung einschlagen. Lass dir auf keinen Fall ein Auslandssemester im Bachelor entgehen und schau immer das du Spaß bei allem hast was du so tust. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du das jederzeit ändern (eine der größten Vorteile eines flexiblen Vollzeitstudiums gegenüber eines 40h Jobs.

Viel Erfolg auf deinem Weg und falls sich Fragen immer rein damit in den Thread:D

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Fast genauso hab ich es gemacht :)
Ich habe eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, Berufsbegleitend den IHK Wirtschaftsfachwirt gemacht und starte nun zum März 2022 den B.A. Quereinstieg an der Frankfurt School.

Derzeit muss ich noch den Vorkurs in Englisch und Mathe belegen, damit ich ab März auch zum Studium antreten kann. Da ich kein Abi habe ist Mathe schon eine Hausnummer...

Zu den Vorkursen, hier muss man eine Prüfung ablegen (bevor das Studium beginnt), in Mathe wird primär variablen der Differenzialrechnungen, Finanzmathematik und Statistik gelernt bzw. gefragt.

Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte!

Mache das Studium übrigens Online. Deshalb habe vor nach einem Jahr, sprich im 6. Semester (da Einstieg im 4. Semester) meinen jetzigen Job zu kündigen und 1 volles Jahr voll mit Praktika zu stecken. (Denke hier an Big4 Consulting, Porsche Consulting und Dax40 Controlling)

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Moin, ich (M/18) bin/war in einer ähnlichen Situation wie du. Letzte Woche habe ich meine Ausbildung als Bankkaufmann mit einem 1,8 Schnitt beendet und werde ab Februar eine Stelle als Sacharbeiter bei PwC in der Transaktionsberatung antreten. Ich denke, dass die Stelle ganz gut ist um erste Erfahrungen bei PwC zu sammeln. Nebenbei möchte ich meinen IHK Wirtschaftsfachwirt machen (Muss ich machen, da kein Abi) nach 2 Jahren strebe ich dann einen Quereinstieg in den Bachelor of Arts an der Frankfurt School an, begleitet von Praktika und Werkstudententätigkeiten.

Dies als kleinen Denkanstoß, vielleicht hilft dir das etwas weiter.

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Ich habe auch eine Bankausbildung gemacht und danach studiert und bin jetzt wieder in einer Bank tätig. Wenn du studieren willst, würde ich dir auf keinen fall raten noch 1 Jahr BE mitzunehmen. Das interessiert kein Menschen nach dem Studium und wird dir auch sonst keine Vorteile bringen oder irgendwo angerechnet werden. Mach lieber verschiedene Praktika oder ein Gab Year, das bringt dir mehr.

Würde dir auch grundsätzlich zum Studium raten, da dir danach mehr Türen offen stehen. Du kannst wieder in die Bank mit deutlich besserer Karriereperspektive oder gehst in eine andere Branche.

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Moin, ich bin der Bankkaufmann (M/18).
Vielen Dank für die Insights! Ich denke, dass die FS wirklich die beste Möglichkeit ist, gerade durch den Studienaufbau und dem guten Renommee.

Wie hast du dich auf den Wirtschaftsfachwirt vorbereitet? Hast du einen Kurs besucht?
Ich überlege, ob ich einen Kurs an der Sparkassenakademie NRW (Online) belegen soll,

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Fast genauso hab ich es gemacht :)
Ich habe eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, Berufsbegleitend den IHK Wirtschaftsfachwirt gemacht und starte nun zum März 2022 den B.A. Quereinstieg an der Frankfurt School.

Derzeit muss ich noch den Vorkurs in Englisch und Mathe belegen, damit ich ab März auch zum Studium antreten kann. Da ich kein Abi habe ist Mathe schon eine Hausnummer...

Zu den Vorkursen, hier muss man eine Prüfung ablegen (bevor das Studium beginnt), in Mathe wird primär variablen der Differenzialrechnungen, Finanzmathematik und Statistik gelernt bzw. gefragt.

Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte!

Mache das Studium übrigens Online. Deshalb habe vor nach einem Jahr, sprich im 6. Semester (da Einstieg im 4. Semester) meinen jetzigen Job zu kündigen und 1 volles Jahr voll mit Praktika zu stecken. (Denke hier an Big4 Consulting, Porsche Consulting und Dax40 Controlling)

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Moin, ich (M/18) bin/war in einer ähnlichen Situation wie du. Letzte Woche habe ich meine Ausbildung als Bankkaufmann mit einem 1,8 Schnitt beendet und werde ab Februar eine Stelle als Sacharbeiter bei PwC in der Transaktionsberatung antreten. Ich denke, dass die Stelle ganz gut ist um erste Erfahrungen bei PwC zu sammeln. Nebenbei möchte ich meinen IHK Wirtschaftsfachwirt machen (Muss ich machen, da kein Abi) nach 2 Jahren strebe ich dann einen Quereinstieg in den Bachelor of Arts an der Frankfurt School an, begleitet von Praktika und Werkstudententätigkeiten.

Dies als kleinen Denkanstoß, vielleicht hilft dir das etwas weiter.

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