Exakt.
Das deutsche Arbeitsrecht zwingt Firmen praktisch dazu, ja kein Risiko bei der Einstellung einzugehen. Da sollte der CV perfekt passen, alle Gespräche top verlaufen,...
In den USA ist hiring und firing Massengeschäft. Da wird dann in Graduate Positionen eine ganze "summer class" eingestellt, von denen die Hälfte nach 3 Monaten schon wieder weg sind.
Es wird auch viel weniger Wert auf Onboarding und Training gelegt. Entweder der eingestellte Mitarbeiter funktioniert, oder er kann halt wieder gehen.
Jede Medaille hat zwei Seiten, daher sollte man vorsichtig einseitig negativ auf die deutsche Unternehmenskultur zu schauen.
Darüber hinaus: Irgendwo nach MÜSSEN ja Firmen entscheiden. Warum soll ich einen Fachfremden für eine Absolventen Stelle einladen, wenn es bessere Leute gibt mit fachspezifischer Ausbildung/Erfahrung? Bei Leuten mit Berufserfahrung zählt aber aus meiner Sicht wirklich die Berufserfahrung und nicht ein ggf. dazu nicht passendes Studium
WiWi Gast schrieb am 03.12.2020:
WiWi Gast schrieb am 03.12.2020:
So ist es wirklich, habe Chinawissenschaften studiert und arbeite nun in Financial Services, das ging nur weil ich in UK und USA lastigen Firmen gearbeitet habe. Wenn ich mich bei deutschen Firmen mich beworben habe, haben ne nur rumgememmt, weil mein Studium vor 10 Jahren nicht zu meinem Werdegang passt.
Es ist der helle Wahnsinn, wie kleinlich DACH Firmen sind, schließlich zeigt man ja auch dass man nicht auf den Kopf gefallen ist. Meine Unis habe ich mir aber auch nach Fame ausgesucht, was dann auch super gepasst hat.
Naja die Fluktuation der Arbeitnehmer ist im DACH Raum auch viel niedriger. Teilweise bleiben Arbeitnehmer bis zum Rentenalter in der selben Stelle, das ist drüben nicht so. Auch kann man Lowperformer einfacher los werden. Deshalb ist es den Arbeitgeber in Deutschland und co. wichtig einen Indikatoren dafür zu haben, dass die Stelle auf den Bewerber passt.
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