Naja, zum Thema Pech: Das kann man eine zeitlang haben, aber nicht auf Dauer. Wer seine Unfähigkeit, eine Stelle zu finden auf das Schicksal schiebt gehört zu dem Menschenschlag, der keine Eigenverantwortung übernehmen will / kann. Natürlich kann man Pech haben, bei der einen oder anderen Bewerbung. Wenn aber IMMER eine Absage kommt, dass sollte man sich mal die anderen punkte auf der Liste zu herzen nehmen.
Extrem schlechter Lebenslauf: grundlos sehr alt, also 30 Jahre, keine Ausbildung, nicht wirklich gearbeitet, sondern eher vor sich hin gelebt, schlechter Abschluss (>3,0), nichtmal ein Praktikum, usw usw. Nicht zu vergessen: Schlicht ein fehlerhafter oder schlecht gestalteter Lebenslauf. All das sind Gründe, warum es nicht klappt. wenn der Rest stimmt, dann muss man eben ein bisschen die Zähne zeigen und beißen.
Meistens liegt es aber vermutlich daran, dass Hansi Meier meint, mit seinem kümmerlichen FH-Diplom (keine Angst, will nicht hetzen, bin selbst FH-Absolvent...) mit dem glorreichen Schnitt von 3,2, einem Pseudo-Praktikum bei der Karl Arsch-KG im eigenen Kuh-Dorf, ohne wirklich Fremdsprachenkenntnisse, sich bei McK bewirbt und sich wundert, warum das nix wird. Und wenn er doch eingeladen werden sollte und man abprüft, ob der gute Mensche denn wirklich das versprochene perfekte Englsich spricht, dann stellt sich heraus, dass mehr als ein "Hello, my name is Hansi" nicht drinn ist.
Seht es doch ein: durch ein zweites Studium bekommt man keine Berufserfahrung. Die bekommt man im ersten Job, der dann halt nur etwas über 30k abwirft, und keine 60k. Die 60k kommen vielleicht irgendwann mal, aber nicht als Einstieg.
Zum Thema bis 35 mit dem Job warten: Wer stellt einen 35-jährigen Einsteiger ein? Niemand.
Aber das PECH lasse ich nicht gelten, das ist eine billige Ausrede, weil man entweder im Studium zu faul war, um sich zu differenziern oder weil man zu faul ist, sich ersthaft einen Job zu suchen. Niemand sagt, dass man heutzutage binnen 3 Wochen eine Stelle hat (wobei das mit Glück passieren kann, mir zumindest ging es so nach dem Studium, war aber auch ein stressiger Posten). Aber mit der Zeit und mit dem Anpassen der eigenen Ansprüche auf das, was man kann und was es gibt, klappt es auch.
Der Rest ist eine einzige Ausrede.
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