Hatte im Abi nur eine 3 in Mathe (in Österreich wird immer auf ganze Ziffern aufgerundet, aber wsl so etwas wie 2,7). Kann es trotzdem sein, dass ich im Studium in Finance Modulen abliefere und später einen Job im Bereich ergattere?

Hatte eine 4 im Abi und habe eine gut 1,x Mathenote an einer Target gehabt. Sonst war Mathe auch überhaupt kein Problem.

Klar, hatte in der Mathe Abi Prüfung 5 Punkte (4.0), in der 13. Klasse befand ich mich in beiden Halbjahren sogar darunter. Im Studium was Ökonometrie / quantitative Methoden angeht trotzdem im 1er Bereich gewesen und jetzt sitze ich im M&A (Mathe beschränkt sich da zwar auf +-*/ aber du verstehst was ich meine...). War aber natürlich immer wieder ein Thema in den Vorstellungsgesprächen, das natürlich dann besser wegzureden ist, wenn man im Studium abliefert.

Bin sogar mal wegen Mathe in der 11. sitzen geblieben. Heute B.Sc. VWL mit Statistikschwerpunkt mit 1,7 abgeschlossen und gerade im M.Sc. auch <1,5.

Wenn man sich rein hängt packt man das!

WiWi Gast schrieb am 20.08.2018:

Klar, hatte in der Mathe Abi Prüfung 5 Punkte (4.0), in der 13. Klasse befand ich mich in beiden Halbjahren sogar darunter. Im Studium was Ökonometrie / quantitative Methoden angeht trotzdem im 1er Bereich gewesen und jetzt sitze ich im M&A (Mathe beschränkt sich da zwar auf +-*/ aber du verstehst was ich meine...). War aber natürlich immer wieder ein Thema in den Vorstellungsgesprächen, das natürlich dann besser wegzureden ist, wenn man im Studium abliefert.

Wie hast du das Wissen so gut aufgeholt?
War zwar in der Oberstufe im 1er-Bereich, aber nur weil ich ne Lehrerin mit easy Tests hatte und im Mathe-Abi hatte ich auch nur 9 Punkte (was zwar besser als der Durchschnitt war, aber trotzdem schlecht).
Ich hab gefühlt alles vergessen und wollte mich nochmal reinarbeiten, damit ich im Studium besser performen kann.

Du machst in Studium praktisch den selben Kram wie in der Schule (je nach Bundesland) nur bisschen aufgeblasener... Da hast nicht viel zum aufholen.

Ich muss ehrlich sagen ich hatte das Gefühl das hatte einfach was mit Reife zu tun. Ich hab halt erst zum 3. 4. Semester gemerkt, was es bedeutet zu lernen und wofür ich das mache. Davor war irgendwie alles immer so selbstverständlich.

Und als ich dann im Auslandssemester war in Skandinavien habe ich realisiert, dass ich das Studium wie einen 40h Job sehen muss. Und dann lief es auch super, leider wie allzu oft kommen die Erkenntnisse zu spät. Habe noch halbwegs passabel abgeschlossen, für meine Verhältnisse, natürlich nicht zu vergleichen mit dem Schnitt hier im forum ;).
Aber dennoch, manchmal glaub ich dass dieses ganze G8 Zeug, kein Bund mehr, einem die Chance nimmt zu reifen.

Für sehr viele Berufsfelder im Bereich Finance brauchst du kaum mathematische Kenntnisse, let's be honest.
Richtiges Quant. Finance ist ohne mathematische Begabung irgendwie sinnlos, kann mir auch nicht vorstellen, dass es unter den Umständen Spaß machen würde.

hab 2015 Abi und starte jetzt erst nach Banklehre ins (VWL-)Studium.
In Mathe war ich damals nur körperlich anwesend, was sollte ich nachholen bzw. auffrischen?

push

Auch ohne Mathekenntnisse kannst du ein Studium mit Bravour meistern, es hängt vom Prof und dessen Klausur ab.

Ich hatte gerade einmal 5 Punkt im Mathe Abi, in der Uni jedoch 1,4.

Fand das Schulmathe ehrlich gesagt deutlich anspruchsvoller, viel mehr Transferleistungen gefordert. Das Unimathe bei uns (VWL) bestand größtenteils daraus, Aufgabentypen und jeweils dazugehörige Lösungswege auswendigzulernen, total stumpf.
Statistik war recht anspruchsvoll, was aber auch nur am Professor lag, der halt Transfer abgefragt hat.

Ebenfalls hier Mathe-Abi mit 4-5 Punkten durchgemogelt.

Mathe 1 -> 1.0 / Statistik I/II jeweils 1.5 / Ökonometrie 1.0

Wie man sieht, alles möglich ;)

Im Endeffekt musst du es schaffen, in den entsprechenden Uni-Fächern passende Noten zu erreichen. Gerade die Grundvorlesung Mathe ist nach meinem Gefühl an allen Unis ziemlich unterschiedlich. Außerdem ist das Grundlagenwissen der frischen Studenten gerade im Mathe bereich sehr unterschiedlich. Ich habe da von "Ich war aber in der Schule immer gut in Mathe" aber Bruchrechnung trotzdem überhaupt nicht beherrschen bis "Mathe ist mir immer schwer gefallen" aber bei klarem Verstand sein und merken, dass man nun lernen muss schon viel erlebt. Ich denke für alle Unis ist als Grundlage schonmal gut, wenn man Bruchrechnen (Kürzen, auf den Hauptnenner bringen) kann und mit Ableitungen umgehen kann inkl. Verständnis, was das überhaupt ist.

Eine wichtige Lektion für dich:

Schulnoten != Studiennoten != Kompetenz

Habe genügend Leute erlebt, die top Abschlüsse von sog. Targets usw. hatten, dafür aber absolut inkompetent waren und umgekehrt. Das liest man hier vermutlich nicht so gern, weil doch sehr viele von ihren Targets träumen und das ist gut so, aber in der Realität und vor allem im Berufsleben ist vieles einfach anders als in der Theorie.

WiWi Gast schrieb am 21.08.2018:

Eine wichtige Lektion für dich:

Schulnoten != Studiennoten != Kompetenz

Stimmt nicht.
Also in meinem Abijahrggang sieht man schon einen Unterschied zwischen 1,x und 2,x. Aber manch einer mit 1,6 ist kompetenter als jemand mit 1,2.

Man sieht halt, dass BWL und Wiwi nun auch nicht die schwersten Studienfächer sind. Hab noch von kaum einem Ingenieurstudenten gehört, der im Studium besser war als im Abi (zumindest Vordiplom, Höhere Mathe / Bachelor).

WiWi Gast schrieb am 21.08.2018:

Man sieht halt, dass BWL und Wiwi nun auch nicht die schwersten Studienfächer sind. Hab noch von kaum einem Ingenieurstudenten gehört, der im Studium besser war als im Abi (zumindest Vordiplom, Höhere Mathe / Bachelor).

War im WiWi-Studium im Bachelor auch direkt eine Note schlechter als im Abi. Es gibt also leider teilweise auch solche Negativbeispiele.