bAV ist immerhin "Deins". Das bedeutet, dass Du nicht - wie in der Rentenkasse - Geld einzahlst, in der Hoffnung, dass später andere einzahlen. Wieviel es in 30 Jahren dann ist, kann Dir niemand sagen. Das ist zwar trivial, aber SEEEHR wichtig für die spätere Zeit, denn es wird offensichtlich viel weniger Beitragszahler geben. D.h., Du wirst in viel kleinerem Maße vom Umlagesystem profitieren, als heutige Rentner dies tun. Da ist es sehr wichtig, etwas "eigenes" zu haben.
Thema Steuer: Es wird nachgelagert besteuert, theoretisch zahlst Du also jetzt keine Steuern und profitierst im Alter davon, dass zwar die Auszahlung besteuert wird, Du aber einen niedrigeren Steuersatz hast. Dieses Argument ist aber "linke Tasche, rechte Tasche", denn dieser Staat wird in 30 Jahren von allen nehmen, die überhaupt noch etwas haben.
Dieser Staat wirft mit Geld um sich, teilweise für absurde Projekte. Dieser Staat hat in den vergangenen 10 Jahren nicht daran gedacht, Schulden abzubauen. Die zusätzlich sprudelnden Steuergelder wurden verpulvert (Rente mit 63, Mütterrente, Klima, von den politisch streitsamen Themen wie illegale, vollalimentierte Migration und Gender will ich gar nicht anfangen). Eine ganze Generation wird groß, die nichts anderes kennt als - einerseits - dieses Wachstum und die daraus entstehenden Steuermehreinnahmen inkl. der scheinbaren Rundum-Finanzierbarkeit.
Ohne die Kenntnis dieser Zusammenhänge hat aber gerade diese Generation (siehe fff und XR) nichts besseres zu tun, als gerade hiergegen zu protestieren - denn Geld und Mittel wächst ja scheinbar auf den Bäumen und man muss nicht arbeiten. Oder man arbeitet beim Staat, schön im Öffentlichen Dienst. Dass aber alles erwirtschaftet werden muss, entgeht sehr vielen, die schon länger hier leben. Von denen, die neu hinzukommen, ganz zu schweigen: Sie kommen ja gerade deswegen, weil es hier sehr viel seitens des Staates gibt.
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