Alter beim Berufseinstieg
Hallo..
Ich möchte einfach mal eure Meinungen hören.
Dass das Alter beim Berufseinstieg nicht wirklich wichtig ist, habe ich gehört (Wenn man was Sinnvolles während des Studiums getan hat).
Nun möchte ich einfach mal etwas über mich erzählen:
Ich bin 24 Jahre alt und werde in Juli 25 Jahre alt.
Ich bin seit 12 Jahren in Deutschland und habe mein Abitur 2008 gemacht.
Damals war ich 20 Jahre alt und mein Schnitt war 3,0.
Es lag aber daran, dass ich damals Seit 8 Jahren in Deutschland war und nicht so gut Deutsch konnte.
Mein LKs waren Englisch und Pädagogik.
Allerdings muss ich zugeben, dass mein Ausdrucksvermögen in Pädagogik sehr schwach waren. Meine Lehrerin meinte auch, dass mein Deutsch zwar gut ist, aber dass ausländische Schüler mehr als 8 Jahre brauchen, um in Pädagogik eine gute Leistung zu bringen. Bei uns sind alle Klausuren in Pädagogik sehr schlecht gefallen. Es gab praktisch von 20 Leuten nur eine Schülerin, die mal so eine 1 bekommen hat. Ansonsten war die Note 1 wirklich die Seltenheit.
Meine LehrerInnen und SchülerInnen haben im Abiball meine Leistung respektiert, auch wenn es 3,0 war.
Immerhin kam ich vor 8 Jahren und machte mein Abitur. Das konnte ich mir auch nicht wirklich gut glauben.
Dann wusste ich nicht, was ich überhaupt studieren sollte, deshalb habe ich mir ein Jahr Zeit genommen, um zu erfahren, was ich wirklich studieren will und wie die Welt so aussieht.
Ich habe 4 Monate lang in einem internationalen großen Konzern ein Praktikum gemacht und ein sehr gutes Zeugnis bekommen. Den Rest meiner Zeit vor dem Studium habe ich in Asien verbracht. Seitdem ich in Deutschland bin, habe ich meine Heimat nur zwei mal in meinem Leben besucht, also wollte ich meine Chance nutzen, in der Heimat zu sein und danach nach Japan und China zu fliegen.
Dann hatte ich mich für VWL an einer Uni zum WS 2009/2010 beworben und eine Zusage bekommen.
Jetzt bin ich im 5. Semester und nach dem WS komme ich ins 6. Semester.
Ich will aber die Uni wechseln und neu anfangen, auch wenn ich gerade 24 Jahre alt bin.
Es gibt zwei Gründe, die Uni zu wechseln:
-
Ich möchte meine Leistung verbessern
- ICh will mehr in Richtung BWL gehen, aber da meine Uni keine BWL-Fakultät hat, ist es sehr VWL-lastig und seit der Abschaffung der Studiengebühren sind einige Kurse von BWL abgeschafft worden (Wirklich wahr).
VWL macht mir keinen Spaß mehr. Wieso habe ich trotzdem weiter studiert?
Ich hatte gehofft, dass es immer besser geht.
Aber da habe ich mich wohl geirrt.
Ich weiß, dass ich einfach diese Situation schnell erkennen musste, aber so schlimm finde ich es nicht, da ich nocht mit dem Alter von 24 jung bin und den Mut habe, vor 30 meinen Bachelor abzuschließen.
Jetzt nun meine Frage:
Würdet ihr als Personalchefs meine Situation gut nachvollziehen und verstehen?
Ich mache mir manchmal Sorgen, weil einige denken können, dass ich meine Zeit schon verschwendet habe.
Danke euch.
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