Hallo,
wie ist es euch an euren ersten Arbeitstagen im ersten Job ergangen?
Seid ihr sofort mit der Materie klargekommen? Meistens hat nämlich der Job an sich nicht sehr viel mit dem akademischen Fachwissen zu tun. Bei Fehler bzw. erneutem Nachfragen wird man dann so angeschaut als würde sich die Person gerade denken, wofür die Firma 40k im Jahr bezahlt.
Auf Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
antwortenMit den Arbeitszeiten hatte ich keine Probleme.
Aber dann: Am 1. Tag zu Beginn einen Stapel Aktenordner mit zig englischen Anweisungen und Normen bekommen, alles zum lesen, zwischendurch wieder raus zu Besprechungen o.ä.
Es gab keine richtige Einweisungen, Kollegen kannten sich nicht aus. Alles total unorganisiert und Chaos.
Auch nicht gut: Man wurde komisch/blöd angeguckt, wenn man
sich in dem Bürokomplex nicht auskannte und erstmal nachfragen musste wo was ist (obwohl ich mich als Neuling vorgestellt habe).
Was mir viele erfahrene und ältere Kollegen erzählt haben: Den neuen Mitarbeitern wird einfach nicht mehr genug Zeit gegeben, alles kennenzulernen und zu durchschauen. Man wird zu Beginn mit einer Unmenge von Infos (Personennamen, -positionen, Örtlichkeiten, Abläufe usw.) regelrecht "zugeballert" und kann das kaum verarbeiten. Nach spätestens ein paar Tage soll man schon 100 % bringen. Dieser Verarbeitungs- und Umstellungsprozess dauert aber seine Zeit und läßt sich nicht beschleunigen.
antworten2 Dinge:
1) Wenn du Schiss hast nachzufragen, solltest du keinen Hochschulabschluss haben (meine persönliche Meinung) denn das ist es, was hinter einen wissenschaftlichen Ausbildung steckt: Fragen zu stellen, dazu gehört einerseits Mumm, also keine Angst davor zu haben, dass die Frage dumm sein könnte und andererseits die richtigen Fragen zu stellen.
2) 40k bezahlen die Absolventen, weil die viel viel viel schneller gewisse Dinge lernen können also Leute mit einer Ausbildung. Und nach 3-6 Monaten bringst du denen auch schon Gewinn. Du wirst dafür bezahtl selbständig zu denken und zu arbeiten...und dazu gehört auch die richtigen Fragen zu stellen (siehe Punkt 1), dass haben z.B. Auszubildende so in ihrer Ausbildung meistens nicht gelernt (auch wenn es viele positive Ausnahmen gibt, der größere Teil von den Leuten mit Ausbildung die ich kenne, machen aber eher 0815 Arbeit was nichts mit Selbständigkeit im Denken und Handeln zu tun hat.)
antwortenWäre nett, wenn ihr auch sagen könntet, um was für einen Job es sich jeweils bei euch gehandelt hat.
antwortenMein Gott, beisst doch mal die Zähne zusammen und kämpft euch durch. Das Leben ist halt kein Ponyhof. Und wenn dich eine Firma einstellt und dir 40k zahlt, dann hast du dafür halt auch was zu leisten. Oder glaubst du, dir wird was geschenkt?
antwortenDamit man nicht ins kalte Wasser fällt, schalten viele Unternehmen Trainee-Programme vor (Lehre nach dem Studium - klingt absurd, ist aber so).
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