hallo!
könnt ihr mir vielleicht bei 2 fragen weiterhelfen?!!!
also:

1. ich hab vor im sommersemester mein bwl studium anzufangen. da ja nun fast alles auf den bachelor- und masterabschluss umgestellt wurde und ich gehört habe, dass es gar nicht so selbstverständlich ist in einen masterstudiengang seiner wahl zu kommen (noten etc. spielen eine große rolle), bin ich nun am überlegen, ob ich mich nicht doch in greifswald für den "guten, alten" diplomstudiengang an der uni entscheiden sollte. ich schätz mich so ein, dass ich nach dem bachelor eh arbeiten gehen möchte und sein diplom erhält man dort auch schon nach 8 semestern! was meint ihr???
   und 2.: hat jemand von euch erfahrungen, ob es sehr schwer ist im sommersemester anzufangen, wenn man dann quasi in seinem 1. semester den stoff vom 2. semester behandelt (also z.B. mathe 2 vor mathe 1 belegt)?

hoffe, dass war jetzt nicht zu viel!
ich sag schon mal danke und freu mich auf antworten!

...mach Dir mal keine Sorgen wegen dem SS-Start. Das ist doch alles ganz normal. Du kannst Mathe II ja auch schieben. Ich habe mir z.B. Zeit genommen und Mathe erst im 3. Semester geschrieben, aber dafür auch sofort bestanden. Es baut sich ja jeder sein Semester so auf, wie es ihm gefällt. Das erste Semester bin ich ganz ruhig angegangen. Erstmal nur drei Prüfungen geschrieben und dann sukzessive jedes Semester mehr Prüfungen. Hauptsache ist aber, dass Du dein Vordiplom in 4 Semester schaffst.
Bachelor und Master ist zwar auch OK, aber die Studenten sind halt leider noch die Versuchskaninchen. Die Entscheidung noch auf das Diplom zu setzen ist richtig. Uni-Diplom = Master, d.h. Du machst das was andere in mind. 10 Semester machen in 8 Semester. Da man nur für das Erststudium Bafög erhält, bekommst Du in diesen Fall auch länger Bafög. Da der Bachelor als Erststudium gilt, musst Du den Master komplett selbst finanzieren. Und noch ein Vorteil des alten Diplom: Jeder kleine Klitsche von Firma weiß was ein Diplom ist! Bachelor und Master sind leider nicht in kleinen Firmen so bekannt wie die alten Abschlüsse. Die TU Freiberg in Sachsen bietet auch noche einen BWL-Abschluss auf Diplom-Basis an. Freiberg führte um die Jahrtausendwende viele Rankings an. Außerdem ist die Ausstattung auf relativ modernen Stand. Freiberg erhielt vor zwei Jahren eine dreistellige Millionenspende eines Absolventen.... und ist damit die staatliche Uni mit den höchsten privaten Stiftungsfond. Seit dem haben die viel gebaut und alle Hörsääle, Bib und Mensa auf Vordermann gebracht. Greifswald ist auch gut. Aber schau Dir ruhig mal die Homepage der TU Freiberg an: www.tu-freiberg.de

Hi,

schön dass Du Dir Gedanken machst.

zu 1.

Es ist ziemlich schwer abzuschätzen, wie schwer es in 3-4 Jahren sein wird, einen Masterplatz zu ergattern. Heute ist es relativ einfach, da die Nachfrage gering ist, so viele Bachelorabsolventen gibt es noch nicht. Mit dem Diplom bist Du daher auf der sichereren Seite. Wenn Du aber einigermaßen flexibel bist und kein Problem samit hast, nach dem Bachelorstudium den Ort zu wechseln (z.B. nach Wien, wo es keine Zulassungsbeschränkung gibt für den Master außer ein erster Hochschulabschluss), dann sollte es kein Problem sein.

...aber: Die Uni Greifswald wird auch bald ihren Diplomstudiengang abschaffen. Studiere auf keinen Fall im letzten möglichen Semester, denn solltest Du eine Prüfung mal nachholen müssen, kann es sein, dass sie ab dem folgenden Semester nicht mehr angeboten wird.
Das hätte für dich zur Folge, dass Du dein Studium nicht beenden kannst. Wenn der Diplomstudiengang aber auch noch in einem Jahr für Studienanfänger angeboten wird, sollte das kein Problem sein. Woher weißt Du, dass man nach 8 Semestern sein Diplom erhält? Ich schätze mal das ist die Angabe der "Regelstudienzeit". Regelstudienzeit bedeutet nicht, dass Studenten in der Regel in dieser Zeit ihr Studium abschließen. Regelstudienzeit die Zeit die Du brauchst, wenn DU genau nach Prüfungsordnung vorgehst. Das macht aber kaum jemand. Realistisch für ein Studium mit 8 Semestern Regelstudienzeit sind eher 10 Semester+X.

Ich persönlich würde mich für den Bachelor entscheiden, das Studium ist strukturierter und man hat nach absehbarer Zeit was in der Hand.

Ich würde nicht auf die Leute hören, die dir zum Diplom raten- erst recht nicht mit der Einstellung, alles ganz ruhig anzugehen. Die erforderlichen Prüfungen werden nach ein paar Semestern eventuell nicht mehr angeboten, und dann MUSST du eventuell in den Bachelor wechseln (man ganz abgesehen von Krankheiten, Ausland, Praktika usw, die den Studienverlauf verlangsamen können)

Wenn du nicht "Versuchskaninchen" sein willst geh einfach an eine Uni, die schon einige Bachelorjahrgänge hatte.

Der erste Poster ist in Sachen Bafög schlecht informiert, auch für den Master gibt es Bafög, man muss bestimme Bedingungen erfüllen wie unter 30 sein, Master muss konsekutiv sein u.ä.

Es wurde auch geschrieben, dass "jede kleine Klitsche" weiß, was ein diplom ist- aber willst du wirklich in einer Klitsche arbeiten? Und dass die TU Freiberg zur Jahrtausendwende irgendwelche Rankings anführte glaubt ja nun kein Mensch...