Hallo Zusammen,

Ich arbeite als "Prozessingenieur" im Mittelstand --> ca 1000 MA in der Automobilbranche in Nordhessen. Werde bald nach 1 Berufserfahrung ca. 55000 bei 40h (nie Überstunden) verdienen, aktuell 48K.
Ich habe das ständig das Gefühl, dass ich nix besseres zum Start gefunden habe und dass es draußen noch viel bessere, größere Unternehmen gibt die mehr zahlen, aber wenn ich mir die Gehälter bei den BIG4/Konzerne anschaue, dann habe ich ja eigentlich Glück?! Bin ich völlig bescheuert oder kann ich mich glücklich schätzen? Meine aktuelle Arbeit langweilt mich schon etwas.

Zu mir:

• 29, Dipl. Wirt Ing,
• Master nebenberuflich in 2-3 Monaten zu Ende.
• Kein Low aber auch kein Highperformer.
• Social Skills würde ich als sehr hoch einschätzen.
• Fachlich nicht besser als andere.

Langfristiges Ziel ist es in ein DAX30 Konzern zu kommen und dort evtl. Karriere zu machen.

• Wie kann ich mein Profil weiter pushen?
• Welche Extra Meile soll ich im Gegensatz zu anderen gehen, da meine Noten jetzt nicht der Burner sind?

Noten:

Bachelor 2,6
Master 2,2

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Noten:

Bachelor 2,6
Master 2,2

Auslandssemester
Praktikum OEM Automobil 6 Monate
Werkstudent OEM Automobil 18 Monate

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:
Auslandssemester
Praktikum OEM Automobil 6 Monate
Werkstudent OEM Automobil 18 Monate

Die Tipps sind aus meiner Warte Studenten-tauglich, aber bei Berufserfahrung irrelevant.

Du kommst meiner Meinung nach am einfachsten über den 2. Weg in die Konzerne rein, wenn du

• a) bei einem Tier-1-Lieferanten als Dienstleister überzeugst und das in verantwortungsvoller Position (Geschäftsführer, Bereichsleiter, o.ä.) oder

• b) über eine Beratung Ergebnisse erzielst und ein starkes Netzwerk nutzt.

Über einen Mittelständler sehe ich kaum Möglichkeiten.

Hi, Danke für deine Antwort.

Die ersten 3 Beiträge waren alle von mir, jeweils immer um Infos zu meiner Person ergänzt. Habe keinen EDIT Button gefunden.

Habe ich mit meinem Profil überhaupt Chancen bei einer Beratung, die im Automobilsektor aktiv ist? Hier im Forum gewinnt man den Eindruck, als müsse alle tiptop sein.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Habe ich mit meinem Profil überhaupt Chancen bei einer Beratung, die im Automobilsektor aktiv ist? Hier im Forum gewinnt man den Eindruck, als müsse alle tiptop sein.

Was hier aber ebenfalls oft genug gesagt wird:
Spätestens nach Einstellung in deinen ersten Job wird das schulisch-akademische Profil zunehmend irrelevant.

Jetzt kannst du anhand von zwei Themen dein CV für Automobilbauer aufwerten: Erstens muss das Profil - in deinem Fall in Richtung Automobilbau - geschärft werden, d.h. die Referenzen, die du erwirbst gehen nach und nach in diese Richtung. Zweitens sind ein kontinuierlicher Kompetenzerwerb und Führungsrollen Nachweis fachlicher Exzellenz (z.B. durch VDA-Schulungen, Schulungen zu QM-Systemen, Führungsseminare, MBAs oder eine Promotion).

Dein Lebenslauf ist aber nur die eine Seite der Medaille, die andere ist das Netzwerk und das gilt es jetzt aufzubauen, im Idealfall über eine Zulieferer- oder Dienstleistungsanstellung oder aber über Messen, Tagungen etc.

Danke für die Tipps. Seminare/Schulungen habe ich auch schon ins Auge gefasst, genauso wie den MBA.

Promotion ist mir zu wissenschaftlich, bin ich 0.0000% der Typ dafür. Wenngleich der Dr. Titel natürlich reizend ist :)

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Danke für die Tipps. Seminare/Schulungen habe ich auch schon ins Auge gefasst, genauso wie den MBA.

Promotion ist mir zu wissenschaftlich, bin ich 0.0000% der Typ dafür. Wenngleich der Dr. Titel natürlich reizend ist :)

Doktorandenprogramme sind aber eben auch ein guter Weg "durch die Hintertür"...

Der wahrscheinlichste Weg ist aus meiner Sicht/Erfahrung das arbeiten in dem Umfeld, z.B. als Dienstleister/Beratend für den Automobilbereich und dabei auf sich und seine (hoffentlich) gute Arbeit aufmerksam machen.
Ansonsten hilft auch ein Netzwerk in dem Umfeld (welches man auch am ehesten aufbaut während man vor Ort arbeitet).

Mein Tipp: Mal bei den üblichen Verdächtigen umschauen: IAV, P3, Porsche Engineering, Altran, Bertrand, EDAG, und was es sonst noch alles so gibt.