Dass man bei Thesaurierern gar keine Steuern zahlt, habe ich auch nirgends behauptet.
Ich habe lediglich gesagt, dass es vergleichsweise zu einer Steuerstundung kommt, was unter anderem daher kommt, dass die zu versteuernde Vorbpauschale geringer ausfällt als die zu versteuernde Dividende. Erst am Ende des Anlagezyklusses bei Veräußerung gleicht sich das Ganze wieder aus, da dann der Ausschütter durch die ausgezahlten Dividenden einen niedirgeren Kursgewinn aufweist und folglich ein niedrigerer Veräußerungsgewinn versteuert werden muss.
Je länger der Anlagezyklus, desto größer ist also der Stundungseffekt, der sich wie bereits gesagt, nochmal mehr bemerkbar macht, wenn du erst dann deine Kursgewinne realisierst, wenn dein persönlicher Steuersatz unter 25% liegt (Rente zB.) und du dich veranlagen lässt.
Bitte in Zukunft nicht direkt Sachen reininterpretieren.
WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:
Dass bei thesaurierenden Fonds keine Steuern laufend anfallen, weil ja nichts zufließt oder realisiert wird, ist eine Behauptung, die weder nach aktuellem noch nach altem Recht zutraf.
WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:
Sofern der Sparerpauschbetrag bereits ausgeschöpft ist, sind Dividenden dahingehend steuerlich benachteiligt, dass keine Steuerstundung stattfindet wie bei thesaurierenden Fonds. Das kann sich insbesondere dann stark bemerkbar machen, wenn dein Anlagezyklus lang ist und du deine Kursgewinne erst spät realisierst, wenn dein persönlicher Steuersatz ggf. unter 25% liegt.
Deinen Freibetrag kannst du übrigens auch bei thesaurierenden Fonds nutzen, sofern im Jahr steigende Kurse vorliegen. Du kannst dann verkaufen und direkt wieder kaufen, sodass später am Ende deines Anlagezyklus dein Veräußerungsgewinn geringer ausfällt. Klappt natürlich nicht bei einem Seitwärtsmarkt.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:
Hallo zusammen,
ich würde mich gerne über Aktienstrategien austauschen. Meine aktuelle Sparrate beträgt 1000€ im Monat.
Ich investiere momentan in ein Dividenden Portfolio (Mixtur aus Blue Chips wie Allianz Telekom etc. und Dividenden Fonds wie z.B. Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF)
Ich habe bereits 12.000€ investiert, investiere jetzt jeden Monat 500€. Ziel ist es, dass sich der Sparplan von 500/Monat irgendwann durch die Dividenden selber trägt. Bei einer (mMn) realistischen Renditeerwartung von 5% p.a. würde ich diesen Punkt in ca. 12 Jahren erreichen, vorausgesetzt natürlich dass alle Dividenden bis dahin reinvestiert werden und die 5% konstant bleiben.
Ansonsten investiere ich noch ganz klassisch in ein Weltportfolio (US, Europa, APAC, EM, Japan, Small Cap), in einen NASDAQ ETF und baue ein bisschen Cash Bestand auf, um ggf. in Einzelwerte investieren zu können.
Also bei 500€ die du pro monat investieret, investierst du diese summe gesplittet auf ca. 10 verschiedene Wertpapiere? Wenns sein muss.
Ich bin ehrlich, ich halte mich nicht für den nächsten Börsenexperten und habe auch keine Zeit und Lust ewig Zeit zu investieren in der Hoffnung 2% Überrendite zu erzielen.
Von daher 100% in einen All World.
Haltet euch vor Augen, dass auch eine Rendite von Buffet statistisch nicht signifikant ist und diese in den letzten Jahren sich dem S&P500 immer weiter annähert.
Ihr glaubt also wirklich ihr werdet massiv besser sein als Buffet?
Ich glaube nicht, dass ich der nächste Buffet bin, auf gar keinen Fall. Ich splitte die 500 auf 5 ETFs (World, EM, EURO, APAC, US), wenn du es genau wissen willst. Bluechips kaufe ich 1-2 mal im Jahr bei guten Gelegenheiten ein von dem Cash den ich anspare.
Was macht das für ein Sinn? Was für eine Regionenaufteilung strebst du an?
Warum gewichtest du gerade einzelne Bluechips über? Warum keine Nebenwerte? Deine ganzen etfs enhalten dich nur bluechips.
An die typischen Dividendenleute: Euch ist klar, dass Dividenden ein Nullsummenspiel sind? Und euch ist klar, dass sie performance der High dividend etfs schlechter ist als die performance der normalen etfs?
Ich kaufe Bluechips bei denen ich denke sie sind unterbewertet. Ich möchte alle Regionen abdecken oder was ist mit der Frage gemeint? Inwiefern sind Dividenden ein Nullsummenspiel?
An den Vorposter: Wenn du keine Überrendite schaffst, schneidest du doch vermutlich sogar schlechter ab oder triffst du zufällig genau die Rendite deines Benchmark ETFs? Wenn das über Jahre der FAll ist würde ich mir Gedanken machen.
Naja, wenns für dich funktioniert und du damit ne gute Rendite einfährst go for it. Schau dir doch nur mal aus Interesse an, ob du wirklich besser als sowas wie ein MSCI World o.ä. bist.
Dividenden sind ein Nullsummenspiel weil der Kurs um die Dividende sinkt. Dividenden sind ja kein zusätzliches Geld. Sobald du den Sparerfreibetrag ausschöpfst, sind Dividenden steuerlich nachteilig.
Ich kann verstehen, dass Dividendenzahlungen ein schönes Gefühl geben. Es ist aber lediglich linke Tasche rechte Tasche;)
Da Kursgewinne ja auch zu versteuern sind, sind Dividenden steuerlich doch gar nicht nachteilig. Im Gegenteil: Wer auf Dividenden setzt, nimmt jedes Jahr den Freibetrag mit, den einer, der all sein Geld in thesaurierende Fonds steckt, vermutlich gar nicht ausnutzt. Im Extremfall steht da sogar viele Jahre die Null, weil er einfach nur neues Kapital reinsteckt, aber nichts verkauft. Sobald man dann Kapital abzieht, zahlt man deutlich mehr Steuern als jemand, der auf Dividendentitel setzt, weil der durch das "manuelle" Thesaurieren kleinere Gewinne vorzuweisen hat.
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